Bundesliga

Fuchs bricht das Training ab

Schalke will auch ohne "Papa" mutig sein, Draxler noch fraglich

Fuchs bricht das Training ab

Muss im Derby tatenlos zuschauen: Schalkes Kyriakos Papadopoulos.

Muss im Derby tatenlos zuschauen: Schalkes Kyriakos Papadopoulos. imago

Eine Virus-Infektion hatte den Hünen Papadopoulos zuletzt lahmgelegt, auch für die Länderspiele gegen Bosnien-Herzegowina (0:0) und in der Slowakei (1:0) musste der Grieche absagen. Die gesundheitlichen Fortschritte lassen auch einen Einsatz am Wochenende noch nicht zu. Schon am Mittwoch hatte Schalkes Mannschaftsarzt zur Vorsicht gemahnt: "Es geht bei dieser Erkrankung um Entzündungswerte. Wenn die zu hoch sind, könnte ein Einsatz ein Risiko darstellen. Dann können wir das nicht machen."

Das Fehlen von Papadopoulos wiegt durchaus schwer. Den Ausfall von Linksverteidiger Escudero (Adduktorenverletzung) hätte Stevens hingegen leichter verkraften können. Der Spanier kam in dieser Spielzeit noch zu keinem Einsatz für Schalkes Profis. Zweimal war er für die Reserve in der Regionalliga aktiv. Doch nun bangt Königsblau auch um Christian Fuchs. Der österreichische Linksverteidiger musste das Training am Donnerstag nach einem Schlag auf ein Zehgelenk im rechten Fuß vorzeitig abbrechen.

Einsatz nicht gesichert: Schalkes Christian Fuchs musste das Training abbrechen.

Einsatz nicht gesichert: Schalkes Christian Fuchs musste das Training abbrechen. picture alliance

Hinter drei weiteren Akteuren stehen laut Stevens zudem noch Fragezeichen, darunter auch Julian Draxler. Mit einer Spezialschiene ist der 19-Jährige nach seinem Anfang Oktober in der Champions League gegen Montpellier erlittenen Unterarmbruch zwischenzeitlich bereits ins Training zurückgekehrt. Ob er allerdings bereits am Samstag voll einsatzfähig sein wird, ist offen. Nicht festlegen wollte sich Stevens auch in der Frage, ob Obasi (muskuläre Probleme) und Metzelder (Knieprobleme) im Derby-Kader stehen werden. Beide hatten während der Länderspielpause im Test in Oberhausen (2:1) noch mitgewirkt.

Ich freu mich tierisch auf dieses Spiel. Das war schon in der Jugend etwas ganz Besonderes.

Benedikt Höwedes

Neben Stevens ("Angst ist am Samstag ein schlechter Ratgeber.") und Manager Horst Heldt ("Ich wünsche mir ein Spiel, das den Leistungsstand unserer Mannschaft widerspiegelt. Wir müssen mutig auftreten.") betätigte sich auch Nationalspieler Benedikt Höwedes auf der Pressekonferenz als Mutmacher: "Wir können definitiv selbstbewusst sein", erklärte er und verwies auf die gute Vorstellung beim letzten Aufeinandertreffen in Gelsenkirchen, das die Gäste allerdings dennoch mit 2:1 für sich entschieden. Das Derby weckt bei dem seit 2001 für S04 auflaufenden Höwedes besondere Emotionen: "Ich freu mich tierisch auf dieses Spiel. Das war schon in der Jugend etwas ganz Besonderes."

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