FSV-Trainer Martin Schmidt musste beim 2:0 gegen Koblenz mit Fabian Kalig, Dennis Franzin und Daniel Bohl gleich drei gesperrte Stammspieler ersetzen. Durch die gelungene Mixtur mit zwei Profis (Julian Baumgartlinger und Sebastian Polter) und den A-Junioren Tevin Ihrig, Devante Parker und Marc Wachs konnten die Ausfälle jedoch kompensiert werden.
Vor der Pause war es den Mainzern nicht vergönnt, ihre hochkarätigen Torchancen gegen die kompakte TuS-Abwehr zu nutzen, in der Torhüter Fabrice Vollborn herausragte. In der zweiten Hälfte diktierten die Mainzer das Geschehen klar und zeigten flüssigen Kombinationsfußball mit zahlreichen Torchancen. Zwei davon verwerteten Mounir Bouziane (58.) und Julian Baumgartlinger nach einer Stunde. "Wir haben uns auf die eigenen Stärken verlassen und trotz des 0:0 zur Pause nicht auf den Gegner geschaut. Unser Dank gilt Kickers Offenbach", resümierte Schmidt.
Last-Minute-Sieg des OFC
Denn die 90. Minute war in Offenbach bereits vorbei, da führte der 1. FC Kaiserslautern II noch 3:2 gegen den OFC. Vier Minuten später beendeten die Offenbacher mit ihrem 4:3-Heimsieg alle Aufstiegsträume des FCK, der vor dem letzten Spiel vier Punkte Rückstand auf den zweiten Relegationsplatz hat. Dementsprechend enttäuscht war man beim FCK. "Noch bitterer kann man nicht verlieren", äußerte sich FCK-Trainer Konrad Fünfstück, der hinterher von einem "geplatzten Traum" sprach.
"So eine Niederlage prägt eine Mannschaft und manchmal eine ganze Karriere", haderte Fünfstück zunächst, lobte dann aber auch seine junges Team für eine tolle Saison, "die so niemand erwartet hat."
Heinz Bender / Jochen Koch