Eintracht-Trainer Oliver Glasner brachte nach der 2:3-Auswärtsniederlage in Tottenham zwei Neue: Dina Ebimbe und Götze ersetzten Hasebe (Knieverletzung) und Rode (Bank).
Leverkusens Trainer Xabi Alonso setzte im Vergleich zur 0:3-Heimpleite gegen den FC Porto auf ein frisches Quartett: Tapsoba, Frimpong, Andrich und Paulinho kamen für Kossounou, Adli, Demirbay und Hudson-Odoi zum Zug.
Kaum angepfiffen, war die Partie aufgrund dichter Rauchschwaden schon wieder unterbrochen. Als erstes den Durchblick hatte wieder Götze mit der ersten gefährlichen Torannäherung (5.). Überhaupt fand die ideenreiche SGE besser ins Spiel, Hincapies Monstergrätsche verhinderte in letzter Sekunde den Abschluss des durchgebrochenen Kolo Muani (9.).
Bundesliga - 10. Spieltag
Es dauerte eine Viertelstunde, ehe sich Bayer vom Frankfurter Dauerdruck löste, Diaby setzte eine erste Duftmarke für eine langsam stärker werdende Werkself (20.).
Immer wieder Kolo Muani - Frimpong nur an die Latte
Diese musste in der Defensive aber weiter auf der Hut sein, vor allem vor Kolo Muani, der wie Lindström ein ständiger Unruheherd war und an Hradecky scheiterte (28.).
Auf der anderen Seite war es Diabys individuelle Klasse, die zwischenzeitlich stärker aufkommende Leverkusen im Chancenverhältnis wieder heranrücken ließ: Nach Solo und Flanke des Franzosen streichelte Frimpongs Volleyabnahme die Latte (33.).
Kamada macht's im zweiten Anlauf - 1:0
Die nächste gefährliche Szene gehörte wieder Kolo Muani, der im kurzweiligen ersten Abschnitt nach Sololauf erneut in Hradecky seinen Meister fand (41.). Und wenig später auch vom Punkt, als es nach Tapsobas Foul an Lindström Elfmeter gab. Da sich der Keeper aber zu früh von der Linie gelöst hatte, gab es nach Videobeweis Wiederholung: Diesmal trat Kamada an und verwandelte zum verdienten 1:0-Pausenstand (45.+5).
Kolo Muani antwortet Hincapie prompt
Mit einem Doppelwechsel - Demirbay und Amiri ersetzten Aranguiz und Paulinho - versprach sich Alonos nach Wiederanpfiff ein verbessertes Leverkusener Spiel. Tatsächlich hatte Bayer mehr Ballbesitz und kam nach Demirbays Freistoßvorlage und Hincapies Klasse-Kopfball zum Ausgleich (56.).
Lindström und wieder Kamada legen nach
Frankfurts Konter folgte prompt, Kolo Muani köpfte nach Lenz-Flanke entschlossen zur erneuten Führung ein (58.). Die Werkself war sichtlich angeknockt, die Gastgeber nutzten dies gnadenlos aus: Lindström schoss noch knapp vorbei (60.), ehe er nach Hincapies Fauxpas enteilte und sehenswert über Hradecky hinweglupfte (65.).
Die Glasner-Elf hatte auch in der Folge weiterhin Lust auf Offensiv-Fußball, Hincapie bremste Kolo Muanis x-ten Tiefenlauf per Tackling und nach Überprüfung der Szene gab es erneut Elfmeter, der auch Hincapies Ampelkarte zur Folge hatte. Kamada verwandelte wiederum sicher (72.).
Leverkusen war geschlagen und kassierte vom vor der Saison gewechselten Alario auch noch das von Götze und Borré hervorragend initiierte fünfte Gegentor - das 5:1 war dann auch der Endstand (86.).
Eintracht Frankfurt reist am Dienstagabend zum Oberligisten Stuttgarter Kickers, wo man sich das Ticket fürs Achtelfinale des DFB-Pokal sichern möchte. In der Liga trifft die SGE am nächsten Samstag auswärts auf Borussia Mönchengladbach (22. Oktober, 18.30 Uhr). Da Leverkusen schon in der ersten Runde des DFB-Pokals in Elversberg scheiterte, steigt dessen nächste Partie ebenfalls am 22. Oktober gegen den VfL Wolfsburg (15.30 Uhr).