
Es läuft: Frankfurts André Silva traf auch gegen Köln. imago images
Die Frankfurter holten vor dem Köln-Duell zuletzt 22 von 24 möglichen Punkten. Es läuft also richtig rund bei den Hessen! Demzufolge sah Eintracht-Coach Adi Hütter nach dem 3:1-Erfolg in Hoffenheim auch keinen Grund, seine erste Elf zu verändern.
Kölns Trainer Markus Gisdol nahm nach dem 2:1 in Mönchengladbach zwei Veränderungen an seiner Startelf vor: Jannes Horn und Wolf starteten für Jakobs (Knöchelprellung) und Ehizibue (Bank).
Nach umkämpften und ausgeglichenen ersten Minuten nahmen die Hausherren das Heft des Handelns in die Hand. Die Frankfurter hatten im ersten Durchgang 64 Prozent Ballbesitz und waren die klar bessere Mannschaft. Eine erste Top-Chance bot sich in Minute 23, doch Kamada köpfte freistehend zu unplatziert, und Younes' traf beim Nachschussversuch den Ball nicht.
Silva knapp drüber
Bundesliga, 21. Spieltag
Die Frankfurter blieben dran und drängten vor der Pause auf die Führung: Kamada prüfte Timo Horn (30.) und nach der folgenden Ecke köpfte Ndicka drüber (31.). Die Kölner waren im ersten Durchgang fast nur mit Defensivarbeit beschäftigt, sich bietende Konterchancen wurden schwach ausgespielt. Den einzig nennenswerten Abschluss verzeichnete Rexhbecaj aus der Distanz (32.). Die Hessen hätten eine Pausenführung absolut verdient gehabt, aber da Silvas Kopfball knapp drüber gegangen war (45.), ging es torlos in die Kabinen.
Zweiter Silva-Treffer zählt
Auch nach der Pause änderte sich nichts am Spielgeschehen, die Eintracht drückte auf die Führung. Silva köpfte zunächst zu unplatziert (51.) und bekam dann einen Treffer nicht anerkannt, da der Ball vor Kostics Flanke im Toraus war (53.). Doch in der 57. Minute jubelte der Portugiese erneut - und der Treffer zählte: Durms Distanzschuss fälschte Kamada ab, somit landete das Leder rechts im Strafraum beim völlig freien Silva, der mit feiner Technik per Heber über Timo Horn zum 1:0 traf. Bereits der neunte Treffer in den vergangenen sieben Spielen für den Offensivmann - und der 18. in der bisherigen Saison.
Kostic bereitet vor, Ndicka trifft
Die Kölner waren nun gefordert und zeigten sich auch mutiger in der Offensive. Mehr als ein Dennis-Schlenzer, der rechts vorbeiging, sprang allerdings nicht heraus (67.). Die Eintracht machte es defensiv gut und blieb offensiv gefährlich: Eine Kostic-Ecke von der rechten Seite verlängerte Ndicka zum 2:0 in die Maschen (79.). Für Kostic war es der zehnte Scorerpunkt in den vergangenen sechs Partien. Der zweite Frankfurter Treffer war auch die Entscheidung in dieser Partie. Ndicka hatte sogar noch die Chance zum dritten Frankfurter Treffer (81.), am Ende blieb es aber beim hochverdienten 2:0.
Für Frankfurt, das nun aus den vergangenen neun Begegnungen 25 von 27 möglichen Punkten holte, geht es am nächsten Samstag (15.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Serienmeister Bayern weiter. Köln, das nach zwei Ligasiegen in Folge wider eine Niederlage hinnehmen musste, hat zur selben Zeit den VfB Stuttgart zu Gast.