Mit Frankfurt und Freiburg trafen zum Abschluss des 5. Spieltags zwei Mannschaften aufeinander, die unter der Woche jeweils ihre Auftaktpartien im Europapokal gewonnen hatten. Die SGE "verlor" beim 2:1 gegen Aberdeen aber Rode mit einer Wadenverletzung, für den Kapitän begann Larsson. Zudem standen Buta und Chaibi (Startelf-Debüt) für Aaronson und Götze, der nach einem Schlag im Spiel am Donnerstag zunächst nur neben dem US-Amerikaner auf der Bank saß.
Bei Freiburg sollte im Vergleich zum 3:2 bei Olympiakos Piräus Keitel für den in der Liga rotgesperrten Höfler die einzige Änderung sein. Weil sich aber beim Aufwärmen Gulde mit Schwindel und Kreislaufproblemen abgemeldet hatte, rutschte Sildillia kurzfristig in die erste Elf.
Doan prüft Trapp - Oft fehlt der finale Pass
Das Spiel startete flott. Nach vier Minuten musste sich Trapp bei einem Doan-Kopfball ein erstes Mal strecken. Weil auch Frankfurt in der Anfangsphase mit vertikalem Spiel auffiel, war die Partie zu Beginn kurzweilig. Nach einem Einsatz von Kübler gegen Buta im Strafraum, forderte die SGE Elfmeter, Schiedsrichter Felix Zwayer ließ jedoch weiterspielen (9.).
Der 5. Spieltag in der Bundesliga
Eines zeichnete sich allerdings bereits in den ersten Minuten ab: Beide Teams hatten im letzten Drittel Probleme mit dem letzten Pass und so gab es bis zum Strafraum durchaus immer wieder Platz für Kombinationen, in Tornähe wurde es allerdings auf beiden Seiten selten zwingend. Nach einer doppelten Kopfball-Vorlage von Ginter und Höler donnerte Sallai einen Versuch rechts am Tor vorbei (21.). Kurz vor der Pause wurde Hölers Schuss noch abgefälscht (37.).
Die SGE versuchte es meist über die aktive rechte Seite, außer bei einem Distanzschuss von Chaibi (11.) und einem Außenrist-Volley von Skhiri (31.) musste Atubolu aber nicht wirklich eingreifen.
VAR meldet sich
Kurz vor der Pause gab es noch eine Szene für den VAR: Dina Ebimbe traf Sildillia oberhalb des Sprunggelenks und sah die Gelbe Karte (42.+2). Nach zusätzlichem Bewerten der Bilder in der Review-Area beließ es Schiedsrichter Felix Zwayer bei seiner ursprünglichen Entscheidung.
Marmoush prüft Atubolu
In den zweiten Durchgang startete die SGE dann fast perfekt. Chaibi nahm Marmoush mit, der Atubolu zur ersten echten Parade zwang (46.). Die Gäste aus dem Breisgau schafften es dann allerdings, den Frankfurtern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Nach Flanke verpasste Sildillia (52.) - ebenso wie kurz darauf Grifo (53.) - je eine Schussmöglichkeit knapp.
Insgesamt kontrollierte die Eintracht die Partie - allerdings fehlte ihr weiterhin die Durchschlagskraft. Marmoushs Außennetz-Treffer (60.) sowie ein Schuss über das Tor des eingewechselten Ngankam (69.) waren noch die besseren Möglichkeiten.
Dreimal Gelb in einer Aktion
In der Schlussphase war Frankfurt etwas williger, in Tornähe blieb es aber meist ideenlos. "Erwähnenswert" blieb nur ein Wischer von Koch ins Gesicht des eingewechselten Adamu, nach dem die Emotionen kurz hochkochten. Schiedsrichter Zwayer beruhigte die Szenerie mit Gelben Karten für Koch, Trapp und Eggestein (86.).

Rudelbildung kurz vor dem Ende. IMAGO/Jan Huebner
Freiburg war bis dahin nahezu gar nicht mehr im letzten Drittel aufgetaucht - tat dies dann aber in der Nachspielzeit beinahe noch entscheidend. Adamu köpfte eine Sallai-Flanke ein, der Neuzugang stand dabei aber im Abseits (90.+5).
Erstes 0:0 der Saison
So blieb es am Ende beim 0:0, das zugleich das erste der laufenden Saison war. Erst zwei Spielzeiten gab es das zu einem späteren Zeitpunkt: 1963/64 am 6. Spieltag und 2013/14 am 9. Spieltag. Für die SGE ist es das vierte Remis in Folge, der Sport-Club wartet nach zwei Niederlagen zuletzt somit in der Liga seit drei Partien auf einen Erfolg.
Die Eintracht gastiert am Samstag (15.30 Uhr) auswärts beim VfL Wolfsburg. Für den SC Freiburg steht am Sonntag (17.30 Uhr) ein Heimspiel gegen den FC Augsburg auf dem Plan.