Im Saisonfinale ging es für Eintracht Frankfurt darum, noch einmal Platz sieben anzugreifen und sich eine Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb schon vor dem DFB-Pokalfinale gegen Leipzig zu sichern. Im Fernduell mit dem VfL Wolfsburg (die Hertha BSC empfingen) fehlten allerdings bei schlechterer Tordifferenz zwei Punkte. Frankfurts Trainer Oliver Glasner tauschte nach dem 2:2 auf Schalke zweimal: Hasebe und Lindström ersetzten Touré und Rode.
Die Gäste aus Freiburg hatten dagegen sogar noch Hoffnung auf die Königsklasse. Bei der SGE galt es, das um fünf Tore schlechtere Torverhältnis gegenüber den punktgleichen Berlinern zu überkommen. Coach Christian Streich tauschte nach dem 2:0 gegen Wolfsburg lediglich den rotgesperrten Höler mit Keitel aus.
In der Anfangsphase übernahmen die Gäste zunächst das Kommando und kamen durch Lienhart zur ersten guten Chance der Partie. Der Innenverteidiger setzte seinen Schuss allerdings aus elf Metern freistehend über das Tor (7.). Die Frankfurter warteten zunächst ab, zeigten sich dann aber auch immer wieder vor Flekken. Kolo Muani scheiterte am Außennetz (31.), Ginter verhinderte den Einschlag bei Götzes Abschluss (39.).
Grifo nickt zur Führung ein
Kurz vor der Pause nahm das Spiel dann nochmal richtig Fahrt auf. Nach einer Flanke von Sallai verlängerte Tuta vor dem im Abseits stehenden Höler, der so passiv blieb. Frankfurts Verteidiger brachte den Ball genau zu Grifo, der am zweiten Pfosten völlig frei zur 1:0-Führung einnicken konnte (44.). Kurz darauf war es erneut Grifo, der Trapp bei einem Freistoß aus 25 Metern zur Glanztat zwang (45.+4).
Bundesliga, 34. Spieltag
Freiburg war nach dem Seitenwechsel zunächst darauf bedacht die Führung zu halten und ließ die Adler kommen. Die übernahmen die Spielkontrolle, schafften es aber nicht, wirklich gefährlich vor das Tor der Gastgeber zu kommen. So blieben die großen Highlights lange aus.
Glasner reagierte, brachte Borré für Hasebe (71.) und die ersten Großchancen folgten. Immer wieder waren hohe Bälle auf Kolo Muani das Mittel. Per Kopf scheiterte der Stürmer zunächst an Flekken und setzte den Abpraller aus kürzester Distanz über das Tor (79.).
Doch kurze Zeit später landete eine Flanke von Kamada wieder auf dem Kopf des Franzosen. Diesmal machte er es besser und ließ Flekken keine Chance (83.). Und Frankfurt blieb am Drücker. Da Hertha im Parallelspiel den Rückstand gegen Wolfsburg drehte war plötzlich auch Platz sieben wieder möglich.
Frankfurt dreht das Spiel
In der fünfminütigen Nachspielzeit war es dann wieder eine Flanke auf Kolo Muani. Diesmal verfehlte der Franzose mit dem Fuß das Tor, doch Dina Ebimbe lauerte am zweiten Pfosten und drückte den Ball über die Linie (90.+1).
Das Jokertor des Franzosen sollte reichen. Kolo Muani verpasste sogar noch das 3:1 (90.+3), doch das spielte keine Rolle mehr. Frankfurt sicherte sich mit dem Last-Minute-Sieg tatsächlich Platz sieben und nimmt damit in der kommenden Saison sicher an einem internationalen Wettbewerb teil. Trost für Freiburg: Auch mit einem Sieg hätte es nicht zu Platz vier gereicht, da Union Berlin die eigene Aufgabe gegen Bremen löste (1:0). Der SCF bleibt fünfter und zieht in die Europa League ein
Während Freiburg sich in die Sommerpause verabschiedet, kann die Eintracht ihre Saison im DFB-Pokalfinale mit einem Titel beenden und aus der sicheren Conference-League- noch eine Europa-League-Teilnahme machen. Am 3. Juni geht es ab 20 Uhr gegen RB Leipzig.