20:26 - 8. Spielminute

Tor 0:1
Ahanfouf
Duisburg

20:54 - 36. Spielminute

Foulelfmeter
Meier
verschossen
Frankfurt

21:20 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Anfang
für Lottner
Duisburg

21:39 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
M. Weissenberger
für B. Köhler
Frankfurt

21:45 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
El Kasmi
für van Houdt
Duisburg

21:53 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Lexa
für Cha
Frankfurt

21:54 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Beierle
für Meier
Frankfurt

22:05 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Meyer
für Ahanfouf
Duisburg

SGE

MSV

2. Bundesliga

Ahanfoufs Nummer 17 beschert Liga 1

32. Spieltag, Eintracht Frankfurt - MSV Duisburg 0:1 (0:1)

Ahanfoufs Nummer 17 beschert Liga 1

Frankfurts Trainer Friedhelm Funkel änderte seine Startformation gegenüber dem 3:0 in Erfurt auf zwei Positionen: Die beiden in Thüringen Gelb-gesperrten Jones und Chris kehrten zurück, dafür mussten Husterer und Cimen weichen. Jones agierte allerdings nicht im vorderen Bereich, sondern kam aus der Tiefe des Mittelfelds.

Duisburgs Coach Norbert Meier baute seine erste Elf auf einer Position im Vergleich zum dramatischen 4:3 gegen Burghausen um: Grlic kehrte zurück, Meyer rotierte dafür raus. Taktisch agierte der MSV wie immer, also mit drei nominellen Stürmern, wobei van Houdt und Kurth ein wenig hängend agierten.


Der 32. Spieltag im Überblick


In die abtastende Anfangsphase, die Frankfurt leicht optisch überlegen führte, platzte der Knaller von Ahanfouf in der 8.Minute. Nachdem der Marokkaner ein Zuspiel von Wolters in halblinker Position erhielt, trat er plötzlich an, ließ Köhler stehen und drosch das Leder unhaltbar für Eintracht-Keeper Pröll aus 22 Metern in den Winkel. Für den MSV-Torjäger war es der 17. Saisontreffer.

Das Gegentor schockte die Funkel-Elf, die Duisburger indes hatten fortan eine perfekte Ausgangsposition: Die "Zebras“ staffelten sich dicht und tief und setzten auf den ebenso trickreichen wie schnellen Ahanfouf. In der Deckung spielten Baelum und Drsek bis zum Halbzeitpfiff gegen den energischen Van Lent fehlerfrei.

Nach 25 Minuten hatten sich die Hessen wieder gefangen und erhöhten die Schlagzahl. Vor allem über den rechten Flügel, wo Cha und der junge Ochs mächtig anschoben, ergaben sich zahlreiche Möglichkeiten zum Flanken, doch fehlte in der Mitte noch der Abnehmer.

In der 35. Minute war es dann aber soweit: Nach einer unübersichtlichen Situation im Duisburger Strafraum prallte der Ball raus zu Hoffmann, der butterweich auf Köhler am zweiten Pfosten flankte. Der wollte schon einnicken, doch wurde er dabei von Bugeras Schubser behindert und Schiedsrichter Meyer pfiff Strafstoß. Das Nervenspiel zwischen Alt gegen Jung entschied MSV-Keeper Koch (33) für sich, er fischte den flach und scharf getretenen Elfmeter von Meier (22) aus dem rechten Eck.

Der zweite Abschnitt begann mit einem guten Freistoß von Köhler aus 20 Metern, den erneut Koch per Flugeinlage entschärfte (46.). Die Hessen agierten weiterhin verbissen, doch die Meier-Elf hielt gut dagegen. Vieles spielte sich im Mittelfeld ab, das Tempo des ersten Durchgangs und die damit prickelnde Spannung ebbte umso mehr ab, je mehr den Hessen der entscheidende Pass nicht gelingen wollte. Das lag auch daran, dass MSV-Coach Meier in der Halbzeit mit Anfang einen weiteren zweikampfstarken Mittelfeldakteur brachte, der Lottner ersetzte.

Nach gut einer Stunde wurde die Partie zerfahren, hektisch. Viele Ruppigkeiten, nickelige Zweikämpfe und auch Schauspieleinlagen prägten die Szenerie. Frankfurt schien optisch weiterhin überlegen, doch durchdacht trugen die Hessen ihre Angriffe nicht vor. Und mit der schieren Brechstange war gegen die kopfballstarke und stets aufmerksame Innenverteidigung der Duisburger kein Kraut gewachsen.

Ein Fernschuss von Weissenberger in der 79. Minute sollte die Schlussoffensive der Hessen einleiten, doch waren die Duisburger bei zwei Kontern über Kurth (80., 87.) dem zweiten Tor näher als Frankfurt dem Ausgleich.

Frankfurt verliert das erste Heimspiel nach zehn Siegen am Stück. Der 1:0-Auswärtserfolg für Duisburg war nicht unverdient, denn der MSV verteidigte tapfer und hatte ein Mal durch Ahanfouf den notwendigen Killerinstinkt. Nach fünf Jahren in der Zweiten Liga ist der MSV damit wieder erstklassig.