"Das war eine tolle erste Hälfte von uns", meinte Urs Fischer bei "Sky" nach der Spiel. "Wir hatten Zugriff und waren kompakt. Wir haben nichts zugelassen und das angenommen, was uns der Gegner angeboten hat", führte der Union-Trainer weiter aus. Die zweite Hälfte gefiel dem Schweizer dann weniger gut, denn Freiburg kam zwischenzeitlich bis auf 2:3 heran. "Wir haben uns in der zweiten Hälfte hinten reindrängen lassen. Das war ein bisschen Achterbahnfahrt. Das 4:2 kam zur absolut richtigen Zeit. Sonst hätte das Spiel kippen können", sagte Fischer.
Fischer: "Die Fans dürfen weiter träumen"
Obwohl die Köpenicker durch den Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten um die Champions-League-Plätze bereits drei Punkte Vorsprung bei noch zwei ausstehende Partien und dazu mit einer Differenz von 14 das deutlich bessere Torverhältnis im Vergleich zu den Breisgauern auf Rang fünf (+6) haben, will Fischer noch nichts von der Königsklasse wissen: "Wir haben uns heute zum zweiten Mal für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert. Das ist surreal", wiegelte er ab.
Noch sei die historisch erste Qualifikation für die Champions League für die Eisernen eben nicht geschafft. "Die Fans dürfen weiter träumen. Wir müssen den letzten Schritt machen und zugreifen", fügte er an.
Becker und die Spiderman-Maske
Überragender Mann bei Union gegen Freiburg war zweifellos Sheraldo Becker gewesen, der an sämtlichen vier Treffern seines Teams beteiligt war (zwei Tore, zwei Assists); etwas, das noch keinem Berliner Spieler in der Bundesliga gelungen war. Der agile 28-Jährige feierte dabei seinen ersten Treffer auf besondere Weise, mit einer Spiderman-Maske über dem Kopf. "Vielleicht 15 Euro. Ein bisschen teuer" sei das ungewöhnliche Fußballer-Accessoire gewesen, meinte Becker, der für den Maskenjubel den Regeln entsprechend die Gelbe Karte erhielt.
Diesbezüglich bewies sein Coach derweil durchaus Humor. "Es ist eine unnötige Gelbe Karte, logisch", kommentierte Fischer. "Aber der Jubel, den fand ich dann schon gut, muss ich sagen."