Bundesliga

Fischer setzt gegen Freiburg auf Belohnungs-Effekt

Frische Fragezeichen hinter Abdullahi und Becker

Fischer setzt gegen Freiburg auf Belohnungs-Effekt

Hat nach der Länderspielpause weitere Verletzte zu beklagen: Unions Trainer Urs Fischer.

Hat nach der Länderspielpause weitere Verletzte zu beklagen: Unions Trainer Urs Fischer. imago images

Trainer Urs Fischer erzählte in der Pressekonferenz, dass sich beide Akteure in den geheimen Trainingseinheiten dieser Woche verletzt hätten: Abdullahi am Mittwoch und Becker am Donnerstag. Bei beiden Spielern müssen die Folgen noch medizinisch abgeklärt werden. "Es könnte eng werden, vielleicht reicht es", erklärte Fischer. Union tut sich seit geraumer Zeit schwer, die Verletzungen genau zu benennen. Das sollen nur die Spieler selbst tun, wenn sie dies möchten. Fischer verortete die Blessuren von Abdullahi und Becker auf Nachfrage lediglich auf den Bein-Bereich.

Sollten tatsächlich neben Gogia auch Abdullahi und Becker fehlen, müssten die Köpenicker gleich drei Außenbahnspieler ersetzen. Fischer verwies darauf, dass mit Marius Bülter und Joshua Mees noch zwei gelernte Außen zur Verfügung stehen. Auch Marcus Ingvartsen könnte dort agieren. Nach dem Ende der offiziellen Pressekonferenz war es dem Schweizer wichtig, auch den bislang nicht berücksichtigten Florian Flecker als Alternative zu nennen.

Kehrt Hübner in den Kader zurück?

Für Florian Hübner könnte es erstmals nach seinem überstandenen Außenbandanriss am Knie einen Platz im 20-Mann-Kader geben. Der Innenverteidiger hatte seine monatelange Verletzung am Dienstag selbst öffentlich gemacht, als er in einer Medienrunde darauf angesprochen wurde. Hübner trainiert seit fast drei Wochen wieder voll mit. Zudem bestand er in der Länderspielpause gegen Zweitligist Dynamo Dresden (0:0) einen 45-minütigen Härtetest ohne Probleme und Nachwirkungen. "Ich will endlich das genießen, was ich mir im letzten Jahr erarbeitet habe. Ich will zurück auf den Platz und auf jeden Fall in der Hinrunde noch zum Einsatz kommen", sagte Hübner in dieser Woche.

Gegen die Freiburger, die eine Abwehr-Dreier-Kette praktizieren, dürfte Union wie schon im Punktspiel beim VfL Wolfsburg (0:1) und im Freundschaftsspiel gegen Dresden ebenfalls mit einer Dreier-Formation agieren, die im Verteidigungsfall auf fünf Spieler erweitert wird. Die Mannschaft fühle sich wohl mit diesem System, meinte Fischer.

Nach vier Niederlagen am Stück setzt Union auf eine Art Belohnungs-Effekt, auch wenn es gegen den Tabellenvierten geht. "Freiburg ist sehr gut in die Meisterschaft gestartet. Die Aufgabe ist nicht leicht", sagte Fischer. "Wir wollen aber bestätigen, was wir gegen Frankfurt und Wolfsburg gezeigt haben und uns schlussendlich auch mal für unsere Leistung belohnen."

Matthias Koch