Bundesliga

Union: Fischer erwartet in Mönchengladbach "spielstarken Gegner"

Union-Coach kann personell beinahe aus dem Vollen schöpfen

Fischer erwartet in Mönchengladbach "einen spielstarken Gegner"

Auf Urs Fischer (Mitte) und Union Berlin wartet am Sonntag Borussia Mönchengladbach.

Auf Urs Fischer (Mitte) und Union Berlin wartet am Sonntag Borussia Mönchengladbach. IMAGO/Contrast

Der 1. FC Union Berlin beschließt am Sonntagabend (19.30 Uhr, LIVE! bei kicker) bei Borussia Mönchengladbach den 29. Spieltag. Die restlichen Ergebnisse kennen dann auch die Spieler. Vor Anpfiff steht also tendenziell fest, bei welchem Ergebnis welcher Tabellenplatz für den aktuell Drittplatzierten möglich ist. Union-Coach Urs Fischer hat das "so nicht im Kopf". Am Schluss müsse seine Mannschaft eine sehr gute Leistung zeigen, um in Gladbach zu punkten, meinte Fischer auf der Pressekonferenz am Freitagnachmittag.

Das Hinspiel am 30. Oktober hatte Union knapp mit 2:1 gewonnen. Durch Treffer von Kevin Behrens und Danilho Doekhi wurde in der Schlussphase ein 0:1-Rückstand noch gedreht. Auswärts dürfte eine Wiederholung dieses Erfolges ungleich schwieriger werden. "Ich erwarte einen spielstarken Gegner, das haben ihre letzten Ergebnisse gezeigt. Sie haben drei Mal Unentschieden gespielt und einmal gewonnen", berichtete Fischer.

Gleich fünf Gelbsperren drohen

Personell ist die Lage in Köpenick sehr entspannt. Fast alle Akteure des Kaders stehen zur Verfügung. Lediglich Paul Jaeckel und Andras Schäfer kommen für einen Einsatz nicht in Frage: Verteidiger Jaeckel sah im Heimspiel gegen den VfL Bochum (1:1) die Gelb-Rote Karte. Er ist gesperrt und dürfte durch Diogo Leite ersetzt werden. Mittelfeldmann Schäfer trainiert nach überstandener Fußverletzung zwar wieder voll mit. "Ein Einsatz kommt aber noch zu früh", so Fischer.

Mit den Verteidigern Niko Gießelmann, Robin Knoche und Diogo Leite sowie Mittelfeldmann Paul Seguin und Angreifer Behrens sind gleich fünf Unioner mit vier Verwarnungen vorbelastet. Das soll ihrem Einsatzwillen aber nicht entgegenstehen. "Ich kann ja den Spielern nicht sagen, zieht den Fuß zurück, wenn sie ein taktisches Foul machen müssen", sagte Fischer.

Ex-Unioner Friedrich hat keinen leichten Stand bei Gladbach

Zumindest neben dem Platz wird es ein Wiedersehen mit Marvin Friedrich geben. Der Ex-Unioner, der in seiner Berliner Zeit unumstritten war, hatte zuletzt öffentlich seine Bankrolle in Mönchengladbach beklagt.

Das hat auch Fischer wahrgenommen und sich eine Meinung gebildet "Ich fand das Interview ein bisschen unglücklich. Ich hoffe schon, dass sich Marvin mit dem Trainer unterhalten hat. Das wäre der Weg", so Fischer. "Da gilt es auch mal, solche Situationen anzunehmen. Ich gehe davon aus, dass mein Trainerkollege seine Gründe hat, wieso er so entscheidet."

Matthias Koch

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