Bundesliga

Fischer demütig: "Haben Ziele, die wir noch nicht erreicht haben"

Union geht als Favorit ins Berliner Derby

Fischer demütig: "Haben Ziele, die wir noch nicht erreicht haben"

Peilt mit seinem Team den Derbysieg an: Urs Fischer.

Peilt mit seinem Team den Derbysieg an: Urs Fischer. IMAGO/Matthias Koch

Zwei Spiele, zwei Siege. Union Berlin ist nach dem Re-Start in der Bundesliga maximal erfolgreich aus den Startlöchern gekommen. Die Belohnung: Platz zwei im deutschen Oberhaus und somit tabellarisch gesehen zum aktuellen Zeitpunkt Bayern-Jäger Nummer eins. Doch am Samstag wartet mit dem Derby bei Hertha BSC das nächste brisante Duell auf die Köpenicker.

Die Vorzeichen für einen erfolgreichen Ausgang stehen aber nicht schlecht. Hertha BSC hat nach dem Re-Start beide Partien verloren, rangiert auf dem 17. Platz. Zudem haben die Eisernen die zurückliegenden vier Duelle in DFB-Pokal und Bundesliga für sich entschieden. "Ich glaube schon, dass sie für das Derby bereit sein werden", betonte Trainer Urs Fischer, der eine Mannschaft mit viel Geschwindigkeit und Stärken im Eins-gegen-Eins auf sich zukommen sieht.

"Ich lassen die letzten zwei Spiele jetzt mal weg", fängt Fischer bei der Gegneranalyse an und führt fort: "In den Partien zuvor waren sie sehr gut organisiert, standen sehr kompakt. Es waren viele enge Spiele dabei." Auf die Frage, ob er bei einem möglichen Abstieg von Hertha BSC das Derby vermissen würde, antwortete der 56-Jährige: "Natürlich. Es sind Spiele mit vielen Emotionen. Es geht um das Prestige. Es wird viel über das Derby gesprochen und geschrieben."

Natürlich geht Union aufgrund der Tabellensituation als klarer Favorit ins Rennen. Trotzdem mahnt der Schweizer in der Gesamtsituation weiter zur Demut. "Wir haben Ziele, die wir noch nicht erreicht haben", so der Coach. "Es schaut gut aus, aber wir haben noch nichts erreicht. Bis zu unserem Ziel haben wir noch ein wenig zu Laufen."

Ins Laufen kommt auch der zuletzt angeschlagene Morten Thorsby immer mehr. Der Norweger konnte wieder mittrainieren, macht laut Fischer "Fortschritte. Er ist aber noch nicht so weit". Ansonsten stehen alle Akteure für der Derby zur Verfügung.

Jannis Klimburg

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