Die Platzverhältnisse rücken im Fußball immer wieder in den Mittelpunkt. Gerade nach langanhaltenden Regenphasen, kombiniert mit zu wenigen Spielpausen, wird das Grün Thema von Diskussionen. Manches Mal wird der Platz direkt als Grund für das erneute Scheitern angeführt.
"Ich habe zum Linienrichter gesagt, er soll aufpassen da an der Seite, ich habe da grad frisch Kartoffeln gepflanzt und er soll bitte nicht überall drüberlaufen", scherzte Julian Nagelsmann beispielsweise Anfang 2021 über den ramponierten Platz in Stuttgart.
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Rasen oder Acker?
Auch bei guten Platzverhältnissen hat der Rasen mit enormen Krafteinwirkungen zu kämpfen. Die Stollen der Schuhe setzten dem Grün bei Grätschen, schnellem Abstoppen, Schüssen und überschwänglichem Jubel zu. Die aufgewühlten Stellen bergen Verletzungsgefahr. Während der Halbzeit sind deshalb Menschen in den Stadien zu beobachten, die Stolperfallen im Rasen wieder zusammenflicken.
Im Rahmen des Trailers zum Spieltagserlebnis in FIFA 23 hat EA SPORTS jetzt einen auf das Geschehen reagierenden Fußballplatz angekündigt. Dieser nutzte sich mit der Zeit ab: Bei Grätschen werden beispielsweise Rasenstücke aufgewühlt, Furchen bleiben über das ganz Spiel sichtbar.
Hören wir Beschwerden über die Platzverhältnisse also bald auch von Freunden, Kontrahenten und Profi-eSportlern in FIFA 23? Hüpft der Ball bald über Löcher im Rasen und die virtuellen Abbilder stolpern über zurückgebliebene Furchen?
Rein visuelles Feature
"Momentan reagiert der Rasen rein visuell", gibt Fab Muoio, Senior Art Director bei EA SPORTS im Gespräch mit kicker eSport zu verstehen: "Wir achten bei Innovationen immer darauf, wie sie das Gameplay beeinflussen würden."
Schon Gameplay-Design-Director Kantcho Doskov sprach davon, das Spiel vor allem flüssig halten zu wollen, um Frust zu vermeiden. Stockende oder hüpfende Bälle durch schlechte Platzverhältnisse würden das Spiel zwar authentischer und unvorhersehbarer gestalten, in der Folge aber die Flüssigkeit beeinflussen.
Eine Gameplay-Integration für die Zukunft ausschließen möchte Muoio dennoch nicht: "Wenn wir das Feature integrieren wollen, müssen wir mit Sam (Rivera, FIFA-Producer, Anmerkung d. Red.) und Kantcho über die Pros und Contras dessen reden. Aber es gibt immer Optionen, zu überlegen, wie ein solches Feature das Gameplay in der Zukunft beeinflussen könnte."