FIFA

FIFA 22: "Ist das schlecht": Dünnes EA-Statement zu Hacks

Übernahme von FUT-Accounts wird "untersucht"

FIFA 22: "Ist das schlecht": Dünnes EA-Statement zu Hacks

Im Zentrum der jüngsten Kritik zur Hacker-Problematik steht auch EA Help.

Im Zentrum der jüngsten Kritik zur Hacker-Problematik steht auch EA Help. Electronic Arts

Wer gerne und regelmäßig die Streams oder sonstigen Inhalte der vielen großen Content Creator der FIFA-Szene konsumiert, wird über die derzeitige Hacker-Problematik bereits gestolpert sein. Ob 'Trymacs', 'FUT Donkey', 'Bateson87', 'TisiSchubecH' oder 'Nick RunTheFutMarket' - diverse tonangebende Meinungsmacher sind in den vergangenen Wochen Opfer illegaler Account-Übernahmen geworden.

Den deutschen Streamer 'Trymacs' hat es sogar schon zweimal erwischt, seine Live-Reaktion beim zweiten Hack zeugte fast nur noch von Resignation. EA SPORTS hatte beim ersten Vorfall noch vollständig rückerstattet, konnte einen neuerlichen Diebstahl im Anschluss aber nicht verhindern. Echte Vorkehrungen zur erhöhten Sicherheit wurden bislang nicht kommuniziert, stattdessen gibt es einen dünnen Statusbericht zur Sachlage.

Auch 2FA wird umgangen

"Unsere Teams untersuchen derzeit die Übernahmeversuche. Wir versuchen herauszufinden, was genau in jedem dieser Fälle passiert ist", meint Community-Manager Shelden Rogers in der neuesten Ausgabe der EA-Show "Top Bins". Im Anschluss folgen bereits die Maßnahmen, die die FUT-Spieler selbst zur Sicherung ihres Accounts ergreifen können - dargelegt in einem Link zum EA Help-Artikel.

Dass etwa im Fall 'Trymacs' auch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) die Hacker nicht davon abgehalten hatte, dessen FUT-Inhalte zu stehlen, bleibt unerwähnt - genauso wie Entschuldigungen oder Erläuterungen der Vorgehensweise. Die FIFA-Szene lebt auch von ihren Streamern und Content Creatorn, denen das Leben und ihre Arbeit gerade signifikant erschwert werden.

Vorwurf der Gleichgültigkeit

"Solch ein dünnes Statement ist nach Stunden okay, nicht nach Tagen. Ist das schlecht", kommentiert Analyst und Trader 'TimKalation' die EA-Mitteilung via Twitter. FIFA-Caster Konni Winkler stößt in dasselbe Horn: "Man glaubt es einfach nicht. Mit so viel Kohle so ein schlechtes Management. So viele Fehler." Dem Entwickler wird in den sozialen Netzwerken Gleichgültigkeit gegenüber den Hacks vorgeworfen.

Inzwischen ist schon eine Petition im Umlauf, die EA SPORTS dazu auffordert, die Problematik eingängiger zu thematisieren und das Kundenservice-System zu verbessern. Mehr als 3.200 Unterschriften hat die Petition an den ersten vier Tagen gesammelt, das nächste Ziel ist bei 5.000 gesteckt. Der Videospielriese wäre gut beraten, die Sorgen der Community und seiner stärksten inoffiziellen Spielebotschafter ernst zu nehmen.

Weitere Gaming News und alles aus der Welt des eSport gibt es auf EarlyGame.

Niklas Aßfalg

Die letzte Instanz: Diese Torhüter sind für das TOTY nominiert