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FGS: Absprachen und Bullying - EA mit nächster Bannwelle

Von Ein-Jahres-Sperren bis lebenslang

FGS: Absprachen und Bullying - EA mit nächster Bannwelle

'RastaArtur' wird für 365 Tage von der FGS gesperrt.

'RastaArtur' wird für 365 Tage von der FGS gesperrt. Twitter/@FPFeFootball

Erst Mitte Mai hatte der FIFA-Entwickler und Organisator der FGS mehr als 150 Sperren erlassen, was zu einem Nachrückverfahren für Qualifier geführt hatte. Ganz so umfangreich fällt die neueste Bannwelle nicht aus. Dennoch werden weitere 78 Spieler von der größten eSport-Turnierreihe im FIFA-Ökosystem ausgeschlossen.

EA SPORTS hätte sicherlich lieber für positive Schlagzeilen gesorgt, immerhin stehen die Play-offs zum FIFAe World Cup kurz bevor. Stattdessen muss der Publisher wieder durchgreifen, dabei werden verschiedene Gründe für die Sperren angeführt. Explizit hervorgehoben wurden 14 Fälle, die auf drei Regelverstößen basieren.

'Leol7L' und 'Mikepadu' sind jeweils für zwei Jahre gesperrt worden, EA SPORTS führt ihr Verhalten im vierten FGS-Qualifier an. Dabei sei es zu "Handlungen oder Absprachen" gekommen, die andere "benachteiligen" oder "das Ergebnis eines Spiels vorherbestimmen" - letztlich also wohl Wettbewerbsverzerrung.

'RastaArtur' mit eLiga-Fehlverhalten

Der prominenteste Fall ist der des Portugiesen Goncalo 'RastaArtur' Pinto. Der Profi von Betclic Apogee, des ersten klimaneutralen eSport-Teams der Welt, soll sich in der eLiga Portugal daneben benommen haben. Explizit sanktioniert wird sein Verhalten während einer Begegnung am 26. April, die Liga reagierte früher.

'RastaArtur' wurden "Spielunterbrechung" und "Pflichtverletzung" vorgeworfen, die eLiga sperrte ihn für ein Jahr. EA SPORTS ergänzte um "das Stören und Manipulieren der Übertragung" und wählte dasselbe Strafmaß für alle mit der FGS verbundenen Events. 2019 hatte Pinto noch im Achtelfinale des FIFAe World Cup gestanden.

64 Sperren wegen externen Handels

Weitere elf Spieler dürfen überhaupt nicht mehr an der FGS teilnehmen. Gegen sie ist wegen "Belästigungen, Drohungen, Bullying, hasserfüllter Sprache und wiederholten Sendens unerwünschter Nachrichten" eine lebenslange Sperre verhängt worden. Der Großteil muss wie 'RastaArtur' ein Jahr lang pausieren.

64 Spieler haben sich laut EA SPORTS des Handels mit Konten und Inhalten außerhalb des Spiels schuldig gemacht. Unter ihnen befindet sich Rocco 'guarinoJr' Guarino von Dsyre Esports. Für die italienische eNationalmannschaft war er noch im Januar erfolgreich in den Play-Ins der FIFAe Nations Series angetreten.

Niklas Aßfalg

5 Star Spieler

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