Während Esser vor allem in der Anfangsviertelstunde mit einigen Glanztaten einen Rückstand verhinderte, tat sich Eyjolfsson äußerst unrühmlich hervor. Der 22-Jährige erlaubte sich beim Stand von 2:0 für sein Team in diesem wichtigen Abstiegsduell eine Tätlichkeit an Dynamos Kitambala und wurde von Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) mit Rot vom Platz geschickt. In Unterzahl musste der VfL um den wichtigen Dreier kämpfen.
Eyjolfsson wurde am Dienstag vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes mit einer Sperre von drei Spielen belegt. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig. Und der Abwehrspieler, der in dieser Spielzeit acht Einsätze zu verzeichnen hat, ist bis Mitte Februar in der Liga zum Zuschauen verurteilt.
Ärger um Eyjolfsson gab es nach dem Abpfiff in Dresden: Der Bochumer wollte auf dem Rasen feiern, wurde aber von Ordnern rabiat gehindert. Angeblich wurde er sogar gewürgt. "Holmar hätte nach seiner Roten Karte den Innenraum nicht mehr betreten dürfen", räumt VfL-Sportvorstand Jens Todt ein, "aber die Situation hätte man mit etwas mehr Fingerspitzengefühl auch anders lösen können. Das hat aber gefehlt."