Bundesliga

"Es nervt brutal": Thomas Müller und der "Wutmotor"

Vorlagengeber bezieht Stellung

"Es nervt brutal": Müller und der "Wutmotor"

Hat das richtige Rezept gegen den ausbleibenden Erfolg für den FC Bayern im Kopf: Thomas Müller.

Hat das richtige Rezept gegen den ausbleibenden Erfolg für den FC Bayern im Kopf: Thomas Müller. IMAGO/Ulrich Wagner

Für seine offenen und kurzweiligen Aussagen ist Thomas Müller bekannt und geschätzt - Wortkreationen inklusive. Dieses Mal sprach der Offensivmann nach dem 1:1 gegen Eintracht Frankfurt am Samstagabend beim Gespräch mit "Sky" vom "Wutmotor".

Doch der Reihe nach: Zunächst einmal äußerte sich Müller zur Haltung und Einstellung seines Teams nach den vorangegangenen 1:1-Remis in Leipzig und gegen Köln zum Start ins neue Bundesliga-Jahr 2023 insgesamt. Und diesen empfand der Weltmeister von 2014 als "ganz ordentlich", wenngleich die Bundesliga eben kein Wunschkonzert sei - gerade gegen solch starke Gegner wie die SGE.

"Wir haben uns natürlich diesen Knotenplatzer gewünscht", holte Müller bezüglich des etwa auch von Trainer Julian Nagelsmann ersehnten ersten Erfolgserlebnis im neuen Jahr aus. Dass es damit wieder nichts wurde, lag laut ihm auch am zweiten Abschnitt an einer fahrigen Gangart - und eben am Gegner, der nach der Pause deutlich stärker gewesen sei.

"Mehr war es noch nie - und mehr wird es auch nie sein"

Müller meinte weiter - und hier brachte er auch das einleitende Wort mit unter: "Natürlich sind wir unzufrieden und es nervt brutal. Wir können unseren Wutmotor anwerfen - und das versuchen wir auch, aber wir haben auch nicht gegen Bundesliga-Laufkundschaft gespielt. Frankfurt ist eines der bestbesprochenen Teams in den letzten Wochen und Monaten, in Europa sogar, auch wenn sie das nicht gerne hören. Und wenn heute nicht mehr drin war am Ende, müssen wir die Kröte schlucken."

Was also hilft aus seiner Sicht in dieser "Ergebniskrise"? "Wir müssen weitermachen - und wir sind noch Tabellenführer, aber der Vorsprung schmilzt. Das sind die Fakten. Es bringt aber auch nix, jetzt Trübsal zu blasen." Vielmehr gebe es für den Rekordmeister nur ein Rezept: "Wir müssen das analysieren und versuchen, wieder über die Emotionalität zu kommen und am Ende alles auf dem Platz geben, was wir drin haben. Mehr war es noch nie - und mehr wird es auch nie sein."

Dass Müller ein Leader einer emotionalen Münchner Mannschaft sein kann, hatte vor dem Eintracht-Spiel auch sein Coach Nagelsmann gesagt: Der wieder in der Startelf stehende Angreifer sei schließlich "ein Gesicht des FC Bayern. Er kann die Mannschaft führen - und soll das auch." Möglicherweise ja direkt in Mainz beim bevorstehenden Achtelfinale im DFB-Pokal (Mittwoch, 20.45 Uhr, LIVE! bei kicker).

mag

Bilder zur Partie Bayern München - Eintracht Frankfurt