Champions League

"Es haben Details gefehlt": Sturm trauert vergebener Chance hinterher

Enttäuschung bei den Steirern

"Es haben Details gefehlt": Sturm trauert vergebener Chance hinterher

Große Enttäuschung bei Gregory Wüthrich & Co.

Große Enttäuschung bei Gregory Wüthrich & Co. GEPA pictures

Der SK Sturm Graz hat die Überraschung verpasst und ist in der dritten Qualifikationsrunde zur Champions League an Dynamo Kiew gescheitert. Letztlich setzte es für die Steirer nach dem 0:1 am vergangenen Mittwoch auch im Rückspiel eine Niederlage, bei der 1:2-Heimpleite nach Verlängerung wäre für die Mannschaft von Christian Ilzer aber mehr möglich gewesen.

Champions-League-Qualifikation - 3. Runde

"Wir waren eigentlich am Drücker und haben eher das 2:0 am Fuß gehabt als die Kiewer das 1:1", trauerte Kapitän Stefan Hierländer am "ORF"-Mikrofon der verpassten Chance hinterher. Tatsächlich fand Sturm - trotz des optischen Übergewichts der Gäste - immer wieder Gelegenheiten auf ein zweites Tor vor, Rasmus Höjlund sollte in der 27. Minute aber trotz Möglichkeiten von Alexander Prass (44.), Tomi Horvat (64.) und David Affengruber (65.) für den einzigen Grazer Treffer des Abends sorgen.

Prass: "Mir fehlen gerade ein bisschen die Worte"

Spätestens mit Höjlunds verletzungsbedingter Auswechslung - den 19-Jährigen hatten bereits in der Halbzeitpause Muskelprobleme geplagt - in Minute 75 übernahm Kiew dann jedoch endgültig das Kommando und wusste sich dafür in der Verlängerung letztlich auch zu belohnen. "Es tut extrem weh. Mir fehlen gerade ein bisschen die Worte, weil wir uns für das Spiel sehr viel vorgenommen haben", meinte Prass nach der Niederlage.

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Trainer Christian Ilzer sah in der Pressekonferenz nach dem Match über die volle Distanz ein "völlig ausgeglichenes Spiel", in der Verlängerung sei seiner Mannschaft insbesondere nach dem Ausschluss von Manprit Sarkaria (105.) dann aber die Kraft ausgegangen. "Es haben Details gefehlt, um einen so starken Gegner in die Knie zu zwingen", sagte der 44-Jährige.

Sturm steigt in die Europa League um

Tormann Jörg Siebenhandl, der bis zum ersten Gegentreffer durch Kostiantyn Vivcharenko (97.) einen relativ ruhigen Abend erlebte, wollte der Mannschaft indes keinen Vorwurf machen: "Wir haben alles reingeworfen, das wir gehabt haben. Der Verlauf ist dann ein bisschen schwierig geworden mit dem Tor in der Verlängerung und der Gelb-Roten-Karte. Das hat es am Ende komplett in die andere Richtung gedrückt."

Für Sturm Graz geht es ab September somit in der Europa-League-Gruppenphase weiter - und trotz der derzeit vorherrschenden Enttäuschung freut man sich in der steirischen Landeshauptstadt bereits auf die nächsten internationalen Auftritte: "Morgen werden wir noch traurig sein und dann werden wir uns auf sechs weitere super Spiele in der Europa League freuen", richtete Ilzer den Blick nach vorne.

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nf