Auch wenn Meterologen bereits vom kommenden Frühlingserwachen sprechen, in den League- of-Legends-Abteilungen von EXCEL und Fnatic herrschen weiterhin kühle Temperaturen. Der Grund: Das schlechte Abschneiden in der ersten Phase des Winter Splits.
Mit neuem Format ging es am 21.01 mit der ersten Runde los - zehn Teams traten in einer Round-Robin-Gruppenphase an. Die besten Acht kamen weiter. Unter diesen waren aber weder Excel noch Fnatic zu finden, die beiden Organisationen blieben weit hinter ihren Erwartungen.
Während Fnatic zwei Siege einfuhr und zumindest bis zum Schluss noch eine Chance hatte, doch noch weiterzukommen, ergatterte Excel gerade mal einen Erfolg. Noch bevor es ans Werk der Aufarbeitung ging, meldeten sich Vertreter beider Lager auf Social Media.
Es gab keine Synergien, keinen Zusammenhalt, was aber wichtig ist auf diesem Level.
Tim Reichert
EXCEL-CEO Tim Reichert wandte sich in einem Video auf Twitter an die Fans und analysierte: "Drei Worte: Enttäuscht, traurig, hungrig. Die größte Schwäche des Teams war, dass es nicht als Team aufgetreten ist. Es gab keine Synergien, keinen Zusammenhalt, was aber wichtig ist auf diesem Level."
Doch allein auf das Team will er die Misere nicht schieben, "wir alle haben unsere Fehler gemacht", räumt Reichert ein: "Alles, was wir tun können, ist, uns zu fragen, wo die Fehler lagen? Wir müssen Verantwortung dafür übernehmen und ich nehme meinen Anteil daran." Abschließend entschuldigte er sich stellvertretend für die Organisation bezüglich des schlechten Abschneidens beim Winter Split. Ob und welche Konsequenzen Excel zieht, ist noch unklar.
Schwieriger "Moment, durch den ich, wir und auch ihr durch müssen"
Ebenfalls per Video über Twitter meldete sich Fnatic-Rückkehrer Carl Martin Erik 'Rekkles' Larsson. Der Schwede trat erst im Dezember 2022 seine vierte Amtszeit bei Fnatic an. Er kam von Karmine Corp aus Frankreich.
Ich konnte nicht zum Erfolg des Teams beitragen, ganz im Gegenteil, eher zum Versagen der Mannschaft.
Carl Martin Erik 'Rekkles' Larsson
"Ich möchte mich entschuldigen, dass ich nicht in der Lage war, Leistung abzurufen. Ich konnte nicht zum Erfolg des Teams beitragen, ganz im Gegenteil, eher zum Versagen der Mannschaft", analysierte Larsson und rang dabei um seine Worte. Abschließend sprach er noch von einem "schwierigen Moment, durch den ich, wir und auch ihr durch müssen."