Bundesliga

Entspannt in die Pause, aber Tor-Novize Rani Khedira muss blechen

2:3 im Test gegen Hansa Rostock

Entspannt in die Pause, aber Tor-Novize Rani Khedira muss blechen

Wusste gar nicht wohin mit all der Freude über seine Tor-Premiere für Union: Rani Khedira.

Wusste gar nicht wohin mit all der Freude über seine Tor-Premiere für Union: Rani Khedira. IMAGO/Matthias Koch

Rums, so schnell kann sich im Fußball die Situation ändern. Der 1. FC Union Berlin war vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt in der Bundesliga seit vier Partien ohne Sieg. Nach dem 2:0-Erfolg gegen die Hessen hört sich die Statistik sehr viel besser an.

Denn in den letzten zehn Liga-Begegnungen mussten die Eisernen nur eine Niederlage hinnehmen - am 26. Februar beim FC Bayern München (0:3). Dass die Köpenicker entspannt in die Länderspiel-Pause gehen können und in der Festung Alte Försterei in der Liga zum 18. Mal in Serie unbezwungen blieben, lag auch an Rani Khedira. Der Vizekapitän, der in Abwesenheit des erkrankten Spielführers Christopher Trimmel die Binde trug, brachte Union aus dem Gewühl heraus mit 1:0 in Führung. Es war gewissermaßen die Wende im lange von Frankfurt dominierten Geschehen.

Khediras Jubel war etwas unkoordiniert, zunächst wusste er nicht, in welche Richtung er laufen sollte. Der defensive Mittelfeldmann ist Tore aber auch nicht so richtig gewöhnt. Erst im 81. Pflichtspiel für Union klappte es erstmals. "Es freut mich für ihn, es kostet aber auch was, wenn du dein erstes Tor schießt. Dass er eine Bedeutung für die Mannschaft hat, ist erkennbar", sagte Trainer Urs Fischer. "Er ist fürs Gleichgewicht zuständig, ein Führungsspieler, der auch versucht, seine Mitspieler zu coachen."

Stammspieler wurden im Testspiel gegen Rostock weitestgehend geschont

Am Montag im weder für Zuschauer noch Medienvertreter öffentlichen Testspiel über 3 x 30 Minuten zwischen Union und dem Zweitligisten Hansa Rostock (2:3) stand Khedira nicht auf dem Rasen.

Bei beiden Teams kamen vorrangig Reservisten und Nachwuchs-Akteure zum Einsatz. Bei Union wirkten laut der vom Klub übermittelten Aufstellung die Profis Lennart Grill, Jakob Busk, Tim Maciejewski, Milos Pantovic, Levin Öztunali, Sven Michel und Kevin Behrens mit. Die Union-Treffer erzielten Michel zum 1:1 (31.) und Pantovic zum 2:3 (83.).

Die Akteure, die nicht international unterwegs sind, trainieren am Dienstag und Mittwoch noch einmal. Von Donnerstag bis Sonntag hat Coach Fischer trainingsfrei gegeben. Das nächste Punktspiel wird am 1. April um 15.30 Uhr gegen den VfB Stuttgart angepfiffen. Es ist erneut ein Heimspiel.

Matthias Koch