3. Liga

Enochs fehlt weiterhin - Stellt Zwickau in München den Rekord ein?

Türkgücü noch auf Trainersuche

Enochs fehlt weiterhin - Stellt Zwickau in München den Rekord ein?

Joe Enochs ist noch in Quarantäne, Robin Lenk (vorne) vertritt ihn heute.

Joe Enochs ist noch in Quarantäne, Robin Lenk (vorne) vertritt ihn heute. imago images/Picture Point

Joe Enochs fehlt dem FSV auch am Abend in München, nachdem er sich wegen eines positiven Corona-Tests vorletztes Wochenende in häusliche Isolation begeben hatte. Ein "Heraustesten" aus der Quarantäne schlug am Donnerstag fehl, wie Zwickaus Pressesprecher Daniel Sacher am Wochenende erklärte, wird Enochs in Westsachsen bleiben und durch Co-Trainer Robin Lenk vertreten.

Für den 37-Jährigen ist es keine gänzlich neue Erfahrung. Bei Zweitligist Aue hatte Lenk 2016/17 und 2017/18 interimsweise in drei Partien die Verantwortung inne und blieb gegen Bielefeld (2:2), Braunschweig (1:1) und Nürnberg (3:1) jeweils ungeschlagen. Das wollen auch die Zwickauer bei Türkgücü bleiben und mit dann neun Spielen ohne Niederlage die eigene Rekordserie aus ihrer ersten Drittligasaison 2016/17 einstellen. "Entscheidend wird sein, dass wir gierig bleiben!", fordert Lenk, der um Kapitän und Stammtorwart Johannes Brinkies (grippeähnliche Symptome) bangt.

Kothny nimmt jetzt die Mannschaft in die Pflicht

Beim Gegner läuft indes die Suche nach einem Nachfolger Peter Hyballas weiter auf Hochtouren. Auch hier stehen die Co-Trainer in der Pflicht. Alper Kayabunar und Nicolas Masetzky betreuen Türkgücü am Abend.

Ambitionen auf mehr habe er nicht, beteuert Urgestein Kayabunar, der seit zehn Jahren im Verein ist. Er sei "von der Mannschaft total überzeugt", es müsse "nur an ein paar Stellschrauben gedreht werden". Trotz zuletzt sechs Niederlagen in sieben Pflichtspielen, die den Rauswurf Hyballas zur Folge hatten, sei "die Stimmung gut", versichert der 35-Jährige, der Fokus liege darauf, "die Negativserie gegen Zwickau zu stoppen".

Geschäftsführer Max Kothny indes möchte bei der Trainersuche unter allen Umständen den nächsten Fehlgriff vermeiden. "In vielen Einzelgesprächen mit der Mannschaft" habe er in den letzten Tagen versucht herauszufinden, welches Trainerprofil am besten zu ihr passe. Sind doch in dieser Saison bereits zwei Versuche mit völlig unterschiedlichen Charakteren wie dem ruhigen Petr Ruman und Lautsprecher Hyballa krachend gescheitert. Vor allem aber nimmt Kothny nun die Mannschaft in die Pflicht, die in den vier Partien bis zur Winterpause auf Bewährung spielt. Steht doch ohnehin im Winter der nächste personelle Umbruch bevor. Unter welchem Trainer auch immer.

mt/mh/kon