EM

"Englische Arroganz" spielt für Luka Modric keine Rolle

EM-Start in London

"Englische Arroganz" spielt für Modric keine Rolle

Erwartet ein schweres Spiel gegen England: Luka Modric.

Erwartet ein schweres Spiel gegen England: Luka Modric. Getty Images

Nahezu jedem kroatischen Fußballfan dürfte noch der 11. Juli 2018 in bester Erinnerung sein, mit 2:1 setzte sich damals Kroatien in Moskau gegen die Three Lions durch und zog so ins Finale der WM 2018 ein - der bislang größte Erfolg dieser so fußballverrückten Nation.

Ist nun also der EM-Titel das Ziel? "Die Erwartungen sind groß - und wir haben sie mit unserem Erfolg in Russland gesteigert", sagte der Mittelfeldstar von Real Madrid, um dann sofort einzuschränken: "Man darf nicht jedes Mal das Finale erwarten, man sollte schon realistisch bleiben."

Wir wissen, dass wir gegen einen Turnierfavoriten spielen.

Zlatko Dalic

Das Finale ist also nicht das Minimalziel des Vize-Weltmeisters, die Gruppenphase zu überstehen aber ganz sicher - und dafür würde ein gutes Resultat zum Auftakt gegen England sicherlich helfen. Modric erwartet ein umkämpftes Spiel. "Sie spielen vor eigenem Publikum, ich erwarte sie aggressiv", so der 35-Jährige mit Blick auf den EM-Auftakt gegen England.

"Wir wissen, dass wir gegen einen Turnierfavoriten spielen", ergänzte Nationaltrainer Zlatko Dalic und kündigte an: "Wir werden nicht nur verteidigen, wir wollen ein gutes Ergebnis erzielen. Ich erwarte ein schweres Spiel."

Englische Arroganz?

Modric wurde bei der PK auch noch von einem britischen Reporter darauf angesprochen, dass 2018 vor dem WM-Halbfinale in Kroatien das Gefühl aufgekommen war, die Engländer seien arrogant aufgetreten. "Diese Arroganz betraf nicht die englischen Spieler", stellte der Weltfußballer von 2018 klar und wies darauf hin, dass dies eher auf "Journalisten, Kommentatoren und Leute im Umfeld" zutraf.

Aktuell spiele so etwas aber keine Rolle, erklärte Modric weiter: "In den letzten Tagen habe ich mich nicht mit diesen Leuten beschäftigt. Wir fokussieren uns auf das Spiel und nicht, was geredet wird."

drm

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