Nach mehr als einer Stunde war der Bann dann doch gebrochen. England hatte ein gutes Spiel gemacht, England hatte den Ton angegeben und war mehrmals aus vielversprechender Position zum Abschluss gekommen - es dauerte aber bis zu dieser 68. Minute, ehe der Ball im Riverside Stadium von Middlesbrough hinter Rumäniens Torhüter Nita im Netz lag.
Grealish war im Strafraum gefoult worden, Rashford trat an, verlud Nita und schob flach ein - das 1:0 für die Three Lions und zugleich das einzige Tor eines Spiels, das schon vor dem Anpfiff mit einer Überraschung aufgewartet hatte.
Englands Nationaltrainer Gareth Southgate verzichtete auf eine ganze Reihe an Stammspielern und schickte im letzten Test eine B-Elf auf den Platz. Seine Mannschaft hatte das Geschehen dennoch zu jeder Zeit im Griff, scheiterte in der ersten Hälfte aber gleich zweimal an der Latte: Erst war es Calvert-Lewin, der bei einem 13-Meter-Kopfball Pech hatte (32.), dann traf auch Sancho mit einem Schuss von der Strafraumlinie Aluminium (38.).
England spielte ordentlich, ließ aber auch nach dem Seitenwechsel gute Möglichkeiten durch Calvert-Lewin (47.) und Rashford aus (68.), ehe Letzterer doch vom Punkt traf.
Henderson verschießt aus elf Metern
Rumänien hielt tapfer dagegen, musste aber die Überlegenheit der Three Lions anerkennen. In der Schlussphase hätte die Elf von Southgate gleich mehrmals ein zweites Tor erzielen können, doch Henderson vergab bei seinem Comeback vom Elfmeterpunkt (78.) - dann traf auch Bellingham nach seiner Einwechslung die Latte (83.).
So blieb es letztlich beim 1:0, denn die Rumänen vergaben in der Schlussphase noch eine Doppelchance: Erst wurde ein Schuss von Cicaldau in höchster Not geblockt, dann fand Ivan aus sechs Metern seinen Meister in Englands Torwart Johnstone (74.).