Es hat nur rund vier Wochen gedauert, bis Alois Schwartz die Zweitliga-Bühne wieder betritt. Der 55-Jährige war am 19. Februar nur wenige Stunden nach dem 0:3 im Derby gegen den Karlsruher SC und dem Absturz auf Rang 18 als Trainer des SV Sandhausen von seinen Aufgaben entbunden worden. Nun soll er Hansa Rostock, das als Vorletzter derzeit vier Zähler mehr auf dem Konto hat als der SVS, vor dem Absturz in die 3. Liga bewahren.
"Uns war es wichtig, dass wir einen Trainer holen, der den Kampf um den Klassenerhalt in der zweiten Liga kennt", erklärt Hansas Sportvorstand Martin Pieckenhagen und gibt mit Blick auf die nächsten Wochen vor: "Mit seiner langjährigen Erfahrung und der Geschlossenheit des gesamten Vereins wollen wir in den verbleibenden Saisonspielen wieder in die Erfolgsspur zurückfinden."
Mit der Wucht eines so traditionsreichen Vereins sollte es uns gelingen, die nötigen Punkte noch zu holen.
Alois Schwartz
Zwischen 2013 und 2016 stand Schwartz erstmals in Sandhausen an der Seitenlinie, um am 22. September 2021 zum SVS zurückzukehren. In der Zwischenzeit coachte der Trainer-Routinier auch den 1. FC Nürnberg im Unterhaus (2016/17) und führte den Karlsruher SC im Sommer 2019 zurück in die 2. Bundesliga.
Von nun an wird Schwartz in Rostock auf der Bank Platz nehmen. "Eine neue Aufgabe in den letzten Spieltagen einer Saison zu beginnen, ist stets eine große Herausforderung", sagt Schwartz, unterstreicht aber sogleich: "Mit der Wucht eines so traditionsreichen Vereins und seinen treuen Fans sollte es uns gelingen, die nötigen Punkte noch zu holen."
Schwartz folgt auf den glücklosen Patrick Glöckner, der nach dem 2:5 gegen Fortuna Düsseldorf am vergangenen Sonntag seinen Hut hat nehmen müssen. Nun soll Schwartz, der das Hinspiel in Rostock als SVS-Coach mit 1:0 gewonnen hat, die Kogge in ruhigere Fahrwasser führen. Noch an diesem Mittwoch, im Anschluss an die Nachmittagseinheit, wird Hansas neuer Trainer vorgestellt.