"Wir haben die ersten 25 Minuten verschlafen, den Gegner mehr begleitet als tatsächlich zugegriffen", ärgerte sich Sportdirektor Max Eberl nach dem 0:3 in Wolfsburg. Die erste Niederlage nach drei Auswärtssiegen verhinderte tatsächlich, dass Borussia sogar auf Tabellenplatz zwei springt. "Wir haben das Spiel nicht gut angenommen, das muss uns ärgern", findet Eberl.
Allerdings fand der Sportchef auch positive Aspekte im Spiel: "Nach diesen ersten 25 Minuten haben wir eine ganz andere Präsenz und Körpersprache an den Tag gelegt. Aber mit dem dritten Gegentor war natürlich der Stecker gezogen."
Reichlich Frust also vor dem am Samstag anstehenden West-Duell gegen den ebenfalls sehr stark gestarteten FC Schalke, doch immerhin gab es nach dem Schlusspfiff noch eine sehr positive Personalie aus Gladbacher Sicht. Tony Jantschke hatte zwar seine Schicht erneut frühzeitig beenden müssen, nach der Schädelprellung gegen die Bayern diesmal aber keine größere Kopfverletzung erlitten.
Schwindelgefühle? Jantschke korrigiert
Kurios dabei: Nach einem Zweikampf mit Josuha Guilavogui war Borussias Dauerbrenner mit dem Kopf auf den Rasen geknallt und hatte Minuten später signalisiert, dass er ausgewechselt werden müsse. Zunächst war von Schwindelgefühlen die Rede, die Jantschke verspürt haben soll.
Der Defensivstratege aber korrigierte diese Einschätzung, seine Auswechslung habe nicht mit diesem Sturz zu tun, er habe einen Schatten auf dem Auge gehabt. Die Entwarnung aber folgte sogleich: Er wurde kurz im Krankenhaus untersucht und dann wieder entlassen.
Bei Kramer ist die Borussia optimistisch
Gut möglich, dass Jantschke am Samstag gegen Schalke schon wieder zum Gladbacher Kader gehört. Und optimistisch sind die Borussen auch, dann wieder auf Christoph Kramer zurückgreifen zu können, der in Wolfsburg wegen seiner Schädelverletzung passen musste.