Gut eine Woche ist es nun her, dass EA Sports und die FIFA ankündigten, ihre Partnerschaft beenden zu wollen. FIFA 23 wird damit das letzte gemeinsame Spiel des kalifornischen Publishers in Zusammenarbeit mit dem Weltverband werden. Dieser hat im Zuge der Bekanntgabe eigene ambitionierte Pläne geäußert und will ein direkter Konkurrenz der "EA SPORTS FC"-Spiele aus dem Hause EA werden.
Mit dieser Konkurrenz geht auch ein Kampf um die Lizenzrechte für große Ligen, Vereine und Spieler einher. Diese liegen nämlich nicht, wie vielleicht vermutet, beim Weltverband FIFA. Stattdessen können Ligen und Vereine selbst über ihre Vermarktungsrechte bestimmen, während die Interessen von Einzelspielern durch die Spielergewerkschaft FIFPRO vertreten werden.
EA startet mit einem Vorsprung
Ob sich FIFA oder EA das umfassendere Paket an Rechten sichern können, steht noch in den Sternen. Auch eine aufgeteilte Lizenzvergabe ist natürlich möglich. Zum Beispiel vergibt die DFL mehrere Pakete für unterschiedliche Spielformen. Die Lizenz für Match-Simulationen liegt dabei weiterhin bei EA, das die Partnerschaft mit der DFL 2020 vorzeitig verlängerte.
Allerdings gaben bereits kurz nach der Trennung der beiden Partner einige internationale Topklubs ein klares Bekenntnis ab : "We're in The Club", hieß es über soziale Medien von Borussia Dortmund, Liverpool, Real Madrid, Stadtrivale Atletico, Tottenham und Manchester City. Möglicherweise ein früher Nackenschlag für die FIFA.
Denn laut eigener Mitteilung bestehen seitens EA bereits Einigungen mit mehreren Vereinen und Ligen hinsichtlich einer längeren Zusammenarbeit über den Anbeginn der neuen Ära hinaus. Zu diesen zählen die Premier League, Bundesliga, La Liga und auch die UEFA, welche die Lizenzen der europäischen Wettbewerbe innehat. Über mögliche Lizenzrechte für FIFA 24, die erste Fußballsimulation des gleichnamigen Verbands, gibt es derweil noch keine Informationen.