Nach dem 1:3 zu Hause gegen St. Pauli wollten die Bochumer in Berlin auf jeden Fall wieder etwas mitnehmen. Der VfL lieferte eine gute Leistung ab und hätte auch in Führung gehen müssen, mit zwei Aluminium-Treffern kam auch etwas Pech dazu. Im zweiten Durchgang ging Union dann durch einen verwandelten Elfmeter durch Sebastian Polter in Führung, Robert Zulj machte schließlich den Deckel drauf.
"Wir waren lange in der Lage, viel Druck nach vorne zu erzeugen und Chancen zu erspielen. Gleichzeitig standen wir stabil in der Defensive. Ärgerlich ist es, dass wir mit dem Elfmeter Berlin komplett in die Karten gespielt haben", wird Coach Dutt auf der Website des Zweitligisten zitiert. Und Defensivmann Patrick Fabian ergänzt: "Es ist frustrierend. Wir fahren mit leeren Händen nach Hause und das war absolut vermeidbar. Gerade in der ersten Halbzeit müssen wir eigentlich in Führung gehen. Wir hatten eine gute Spielanlage und haben eigentlich gar nichts zugelassen."
Am Ende stand die Revier-Elf allerdings ohne Punkte da, zum zweiten Mal in Folge. Aus den letzten drei Begegnungen gab es nur einen Zähler - zu wenig für die eigenen Ansprüche. "Ich glaube, dass die Tabelle und die Punktanzahl nicht ganz unsere Leistung in dieser Hinrunde widerspiegeln", berichtet Dutt.
Abschluss in Köln
Ein Spiel steht für den VfL in diesem Jahr noch an, die Aufgabe könnte allerdings kaum schwerer sein: Es geht ins Rhein-Energie-Stadion zum 1. FC Köln. "Das Jahr 2018 ist ja noch nicht abgeschlossen, wir wollen in Köln alles daran setzen, dass wir einen positiven Abschluss haben", hofft der Coach. Auch wenn die Partie schwer wird, sieht Fabian sein Team keinesfalls chancenlos: "Wir brauchen nicht darüber sprechen, dass das ein ganz harter Brocken ist, den wir aus dem Weg räumen müssen. Dass in dieser Liga in jedem Spiel alles möglich ist, haben wir auch schon gesehen."