DFB-Pokal
DFB-Pokal Spielbericht
18:53 - 24. Spielminute

Gelbe Karte (Paderborn)
Wemmer
Paderborn

18:57 - 28. Spielminute

Gelbe Karte (Duisburg)
Feisthammel
Duisburg

19:01 - 32. Spielminute

Tor 1:0
Gardawski
Rechtsschuss
Vorbereitung Wolze
Duisburg

19:06 - 37. Spielminute

Tor 1:1
Brückner
Linksschuss
Vorbereitung Kachunga
Paderborn

19:07 - 38. Spielminute

Tor 1:2
ten Voorde
Rechtsschuss
Vorbereitung Kachunga
Paderborn

19:46 - 60. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Duisburg)
Feisthammel
Duisburg

19:48 - 62. Spielminute

Gelbe Karte (Paderborn)
Krösche
Paderborn

19:50 - 64. Spielminute

Gelbe Karte (Duisburg)
Dum
Duisburg

19:55 - 69. Spielminute

Gelbe Karte (Paderborn)
Brückner
Paderborn

19:56 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Tsourakis
für Gardawski
Duisburg

20:01 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Zeitz
für Brückner
Paderborn

20:04 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Orsula
für T. Öztürk
Duisburg

20:06 - 80. Spielminute

Tor 1:3
Wemmer
Rechtsschuss
Vorbereitung Kachunga
Paderborn

20:10 - 83. Spielminute

Foulelfmeter
Bajic
verschossen
Duisburg

20:10 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Güll
für Dum
Duisburg

20:10 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Sané
für ten Voorde
Paderborn

20:16 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Vucinovic
für Kachunga
Paderborn

20:17 - 90. Spielminute

Tor 2:3
Orsula
Rechtsschuss
Vorbereitung Onuegbu
Duisburg

20:17 - 90. + 1 Spielminute

Gelbe Karte (Paderborn)
Kruse
Paderborn

MSV

SCP

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Paderborn dreht die Partie in 70 Sekunden

Packender Pokal-Fight - Feisthammel sieht Gelb-Rot

Paderborn dreht die Partie in 70 Sekunden

Zwei Tore in 70 Sekunden: Torschütze Rick ten Voorde (li.) bedankt sich bei Vorlagengeber Elias Kachunga (re.).

Zwei Tore in 70 Sekunden: Torschütze Rick ten Voorde (li.) bedankt sich bei Vorlagengeber Elias Kachunga (re.). picture alliance

MSV-Trainer Karsten Baumann konnte im Vergleich zum 2:0-Sieg in Burghausen auf die im Ligabetrieb gesperrten Bajic und Wolze zurückgreifen und beorderte diese genauso in die Startelf wie den wieder genesenen Öztürk (nach Bänder- und Kapselriss) und Neuzugang de Wit, der erst wenige Stunden vor dem Anpfiff verpflichtet worden war. Dafür mussten Kühne, Aycicek, Zoundi und Orsula zunächst auf der Bank Platz nehmen. Paderborns Coach André Breitenreiter entschied sich nach der 0:4-Klatsche in Cottbus für vier personelle Wechsel: Strohdiek, Krösche und Heinloth sollten für defensive Stabilität sorgen. Dafür rotieren Amedick, Zeitz und Vucinovic aus der Startelf.

Beide Mannschaften lieferten sich vom Anpfiff weg einen intensiven Kampf und gingen beherzt in die Zweikämpfe. Während der MSV in der Vorwärtsbewegung immer wieder Sturmtank Onuegbu als Wandspieler suchte, kam der SCP bevorzugt über die Flügel. Entsprechend ergaben sich auch die ersten Möglichkeiten: Onuegbu, an der Stramraumgrenze angespielt, prüfte Gäste-Torwart Kruse mit einem Schuss (6.). Auf der anderen Seite köpfte Kachunga eine Heinloth-Flanke in die Arme von Zebra-Keeper Ratajczak (9.).

Freche Freistoßvariante und zwei Tore in 70 Sekunden

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Beide Seiten begegneten sich mit offenem Visier und spielten schnörkellos nach vorne. So entwickelte sich eine unterhaltsame Partie mit guten Tormöglichkeiten: Nach einer Wolze-Ecke bekamen die Nullsiebener den Ball nicht geklärt. De Wit schaufelte das Spielgerät noch einmal vor das Tor, wo Onuegbu aus drei Metern an die Latte köpfte (18.). Besser machte es Gardawski ein wenig später. Wolze trat zu einem Freistoß rechts neben dem Strafraum an, nahm Anlauf, stoppte dann aber noch einmal ab und legte vor den Strafraum zurück. Dort kam Gardawski angerauscht und feuerte die Kugel direkt ins linke Eck zum 1:0 (31.).

Nach dieser frechen Freistoß-Variante brauchten die Ostwestfalen ein paar Minuten, um den Rückstand zu verdauen, kamen dann aber auf kuriose Art und Weise zurück: MSV-Keeper Ratajczak prallte bei einem hohen Ball mit Mitspieler Bollmann zusammen und macht so den Weg für Brückner frei, der nur noch ins leere Tor einschieben musste (37.). Genau 70 Sekunden später - die Zebras waren in eine Art Tiefschlaf verfallen - verlor Feisthammel im Mittelfeld den Ball. Paderborn schaltete sofort um, Kachunga setzte ten Voorde in Szene, der frei vor Ratajczak den Innenpfosten traf, von wo das Leder ins Tor sprang (38.) - 2:1!

Die Hausherren waren nach dieser eiskalten Dusche nun wieder wach und drängten auf eine passende Antwort. Wolze scheiterte erst an einer Kruse-Parade (40.) und setzte kurz darauf einen Schuss knapp neben den Pfosten (42.).

Feisthammel sieht die Ampelkarte

Auch die zweite Halbzeit startete mit einem Paukenschlag: Wolze nahm eine Flanke von rechts im Strafraum an und spielte scharf auf den am zweiten Pfosten postierten Onuegbu. Der Sturmtank war aber zu überrascht und köpfte das Spielgerät aus zwei Metern am Tor vorbei (48.). Paderborn zog sich nun zurück und lauerte auf Konter. Die Räume wurden in der SCP-Hälfte daraufhin enger und der MSV kam weniger zur Geltung.

Bei der Aufholjagd schwächten sich die Zebras schließlich selbst: Nach einem Gardawski-Fehlpass im Mittelfeld war der bereits zuvor mit Gelb belastete Feisthammel zu einem taktischen Foul gezwungen und sah in der Folge Gelb-Rot (60.). Obwohl die Hausherren nun noch eine halbe Stunde in Unterzahl zu gehen hatten, bauten sie weiter Druck auf und spielten aggressiv nach vorne. Dadurch blieb die Partie hochspannend. Außerdem sorgten viele harte Zweikämpfe für eine hitzige Atmosphäre auf dem Rasen.

Wemmer entscheidet die Partie - Bajic verschießt Elfmeter

Baumann stärkte zusätzlich die Offensvie und brachte mit Tsourakis (70.) und Orsula (77.) frische Kräfte. In der Zwischenzeit generierten die Meidericher gute Möglichkeiten durch de Wit (70.), Wolze (71.) und Tsourakis (74.). Der Kräfteverschleiß wurde jedoch mehr und mehr spürbar. So liefen die Gäste in einer Sechs-auf-Vier-Situation aufs Tor zu. Kachunga legte im Sechzehner quer zu Wemmer, der zum 3:1 traf (80.).

Der MSV gab sich noch immer nicht auf und bekam den Anschlusstreffer auf dem Silbertablett serviert: Schiedsrichter Markus Wingenbach sprach den Zebras nach einem Zweikampf zwischen Wolze und Heinloth einen Strafstoß zu. Bajic scheiterte aber an Kruse (83.). In der Nachspielzeit sollte das 2:3 dann doch noch gelingen. Orsula donnerte einen Abstauber über die Linie (90.+1), doch der Treffer kam zu spät.

Tore und Karten

1:0 Gardawski (32')

1:1 Brückner (37')

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MSV Duisburg   SC Paderborn 07  
Spieldaten
22
Torschüsse
10
62%
Ballbesitz
38%
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MSV Duisburg
Duisburg

Ratajczak - Ofosu-Ayeh, Bollmann, Bajic, Dum - Feisthammel , T. Öztürk , Gardawski , De Wit, Wolze - Onuegbu

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SC Paderborn 07
Paderborn

Kruse - Heinloth, Hünemeier, Strohdiek, Bertels - Krösche , Demme, Wemmer , Brückner - Kachunga , ten Voorde

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Schiedsrichter-Team

Markus Wingenbach Mainz

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Spielinfo
Stadion Schauinsland-Reisen-Arena
Zuschauer 17.191
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Am kommenden Samstag (14 Uhr) trifft Duisburg im Ligaspielbetrieb auf den ebenfalls aus dem Pokal ausgeschiedenen SSV Jahn Regensburg. Bereits um 13 Uhr bekommt es Paderborn in der 2. Liga mit dem 1. FC Köln zu tun. Am Abend (21 Uhr, Sky) wird dann auch die zweite Runde des DFB-Pokals ausgelost.

Heiße Kämpfe und Triple-Müller am vierten Pokaltag