Denn wie die "Bild" berichtete, soll der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) offenbar erwägen, den im Sommer auslaufenden TV-Vertrag mit dem Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV) nicht mehr zu verlängern.
Grund für diese Überlegungen sollen einerseits die vielen Spielausfälle wegen der Corona-Pandemie sein. Erst kürzlich wurde die seit Anfang November 2020 andauernde Spielpause der Nordost-Staffel bis Ende Februar 2021 verlängert, nachdem bereits die Saison 2019/20 wegen den Corona-Schutzverordnungen abgebrochen werden musste. Die durch das Bundesland Sachsen-Anhalt gestoppte geplante Erhöhung des Rundfunkbeitrags soll dagegen nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Krach wegen Frage über den Modus bei einer Fortführung der Regionalliga Nordost?
Zuletzt sollen sich der MDR und der NOFV über die Frage nach der Fortsetzung der Nordost-Staffel verkracht haben. Demnach hat der TV-Sender vorgeschlagen, die Meisterschaft in einem Modus ähnlich den Europapokalen mit Hin- und Rückspielen zu Ende zu führen. Ein Ansinnen, das der NOFV aber ablehnte.
Neuer NOFV-Präsident Winkler will "alles versuchen, die Zusammenarbeit fortzusetzen"
Wie es weitergeht, bleibt offen. Bei einem Ende des TV-Vertrags würden nicht nur die zahlreichen Fans der ostdeutschen Traditionsvereine in die Röhre schauen, sondern auch den Vereinen selbst würde eine Stange Geld durch die Lappen gehen. Noch besteht aber Hoffnung, das sich beide Parteien zusammenraufen. Zumal am Donnerstag Hermann Winkler auf einer Präsidiumssitzung zum kommissarischen Präsidenten gewählt wurde. Damit folgt Winkler zunächst bis zum Verbandstag 2022 auf Erwin Bugar, der Anfang Dezember 2020 überraschend verstarb.
"Ich werde zumindest alles versuchen, die Zusammenarbeit fortzusetzen", wird Winkler in dem Bild-Bericht zitiert. Der 57-Jährige aus Leipzig fügte allerdings auch an: "Ich weiß aber auch, dass bei vielen unserer Partner derzeit alles auf den Prüfstand kommt."