"Darmstadt bricht extrem den Rhythmus, indem sie Fouls rausholen oder selbst foulen. Das ist ihr Spiel und ihr gutes Recht. Aber wir haben auch gut dagegengehalten", erklärte Fabian Frei. Einer hat es mit dem "Dagegenhalten" dann aber doch übertrieben. Donati und Sandro Wagner beharkten sich in der 57. Minute, der Italiener ließ sich in der insgesamt hitzigen Begegnung dann dazu hinreißen, gegen den SV98-Torjäger nachzutreten. Schiedsrichter Benjamin Brand zögerte nicht und stellte Donati mit Rot vom Feld. So verpasste der 26-Jährige nicht nur die letzte halbe Stunde gegen die Lilien, sondern er wird auch die nächsten drei Bundesliga-Partien nicht auf dem Platz zu finden sein. Das DFB-Sportgericht hat ihn für drei Spiele aus dem Verkehr gezogen, wie der Verein am Mittwoch mitteilte. Der FSV hat die Sperre akzeptiert.
Donati, der im Winter von Leverkusen gekommen war, sah bereits bei seinem fünften Liga-Einsatz für die Rheinhessen Rot - so schnell wie kein anderer Mainzer vor ihm. Marco Rose (2004, Gelb-Rot) und Shawn Parker (2013, Gelb-Rot) mussten zwar ebenfalls so früh runter, allerdings beide mit Gelb-Rot.
"Er ist ein hitziger Italiener aus der Toskana, das könnt ihr euch vorstellen", hatte Trainer Martin Schmidt launig angemerkt. In Unterzahl ließ Mainz keinen Gegentreffer zu und rettete so das 0:0. Schmidt gefiel dabei besonders, dass seine Mannschaft "die Zweikampfstatistik in der zweiten Hälfte für sich entschieden hat - und das mit einem Mann weniger". Am Sonntagabend in Dortmund (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wird er wieder mit elf Mann spielen - aber ohne einen hitzigen Italiener.