Die EM-Zweiten Holtwick/Semmler ließen gegen die Belgierinnen Katrien Gielen/Liesbeth Mouha beim 2:0 (21:19, 21:18) nichts anbrennen. "Ich war angenehm aufgeregt. Wir wussten, es wird kein schönes Spiel, aber das Entscheidende war, dass wir darauf vertraut haben, dass wir gut sind", so Semmler. Das Duo, in der italienischen Hauptstad nur auf Rang 40 gesetzt, trifft nun auf die Titelverteidigerinnen Jennifer Kessy/April Ross (USA). "Natürlich sind sie die haushohen Favoriten", sagte Coach Andreas Künkler. "Aber wir können befreit aufspielen, denn der Druck liegt nicht bei uns."
Die deutschen Meisterinnen Köhler/Sude besiegten die finnischen EM-Dritten Emilia und Erika Nyström mit 2:0 (21:19, 21:19). Nun geht es gegen Sanne Keizer/Marleen van Iersel. Bei der EM 2010 hatten Köhler/Sude den Einzug ins Halbfinale gegen die Niederländerinnen im dritten Satz knapp mit 17:19 verpasst. "Das schreit nach einer Revanche", sagte Köhler.
am Abend zog dann das deutsche Topduo Goller/Ludwig nach. Unter Flutlicht kamen sie aber nur schwer in die Partie, am Ende stand aber ein 2:0 (21:15, 21:17) gegen die Russinnen Ukolova/Khomyakova. "Wir haben anfangs zu viel Druck gemacht, wollten zuviel. Das hat uns runtergezogen", sagte Ludwig. Mit aggressiven und lautstarken Kommandos überwanden sie aber die Zwischentiefs und zeigten sich in den entscheidenden Phasen nervenstark. "Das Brüllen macht ein cooles Gefühl und gibt uns Kraft", sagte Goller.
Geeske Banck und Anja Günther (Hamburg) dagegen waren beim 0:2 (12:21, 12:21) gegen das chinesische Top-Duo Xue/Zhang Xi chancenlos und schieden aus.
Herren: Brink/Reckermann weiter - Klemperer/Koreng raus
Den Sprung ins Achtelfinale haben dagegen die Titelverteidiger Julius Brink/Jonas Reckermann gemacht. Das Duo blieb auch beim dritten WM-Auftritt ohne Satzverlust - 21:18 und 21:14 gegen die Polen Michal Kadziola/Jakub Szalankiewicz. Auch Jonathan Erdmann und Kay Matysik sind noch mit dabei im Turnier. Das Duo schlug Sascha Heyer/Sebastian Chevallier aus der Schweiz mit 2:0 (21:19, 21:17) und sicherte sich den Gruppensieg.
Ausgeschieden sind dagegen die letztmaligen WM-Vierten David Klemperer/Eric Koreng, sie landeten nur auf Rang 37. "Wir sind extrem enttäuscht", sagte David Klemperer, "das war der wichtigste Höhepunkt vor den Olympischen Spielen."