27. Spieltag
Münster bricht Rekord
Zum zehnten Mal in Folge gewann der SC Preußen Münster am Samstagnachmittag - Vereinsrekord. Wooten stellte für die Adlerträger gegen den FC Schalke 04 II früh die Weichen, als er in der 6. Minute eine Hereingabe von rechts in die Maschen drückte. Die Münsteraner bestimmten das Geschehen, ließen das 2:0 aber zunächst liegen, weil Novakovic mehrmals klasse parierte. Die Knappen, die im ersten Durchgang größtenteils harmlos waren, hatten durch Castelle ihre beste Chance. Sein Alleingang mündete aber neben dem Tor. Nach dem Seitenwechsel rückte wieder Novakovic ins Rampenlicht, der einen Elfmeter gegen Lorenz hielt. Bei Bouchamas Schlenzer in der 70. Minute war aber auch der 23-jährige Torwart machtlos. Van der Sloot hatte nach einem Schnitzer im Preußen-Aufbau die Chance, noch einmal zu verkürzen, traf aber nur den Querbalken. Die Heimelf verpasste in der Schlussphase mehrmals den dritten Treffer. Erst in der Nachspielzeit war Langlitz dann im dritten Anlauf doch noch zur Stelle.
Willms' Treffer reicht Fortuna Köln
Fortuna Köln und Alemannia Aachen starteten forsch. Budimbu behauptete den Ball auf links, spielte auf Batarilo, der legte ab und Willms traf rund 17 Meter vor dem Tor aus der Drehung zur Heimführung (4.). Die Gäste übernahmen anschließend die Kontrolle, ohne sich bis zur Pause mit dem Ausgleich zu belohnen. Nach dem Seitenwechsel verflachte die Begegnung zunehmend, gefährliche Torchancen gab es kaum. Es blieb beim 1:0-Erfolg der Kölner.
Hanke schießt Wuppertal zum Erfolg
Der Wuppertaler SV und der SV Rödinghausen neutralisierten sich am Samstagnachmittag größtenteils. Beide waren engagiert und versuchten offensiv zu agieren. Gefährlich wurde es jedoch selten, zündende Ideen fehlten, zudem standen hüben wie drüben die Abwehrreihen äußerst stabil. Nach der Pause setzte Rödinghausen eine erste Duftmarkte, Fehrs Kopfball ging jedoch knapp über das Tor (51.). Auf der anderen streifte Montags Versuch von der Strafraumkante knapp am Kasten vorbei. Ansonsten war es in beiden Sechzehnern erst einmal weiter ruhig. In der 76. Minute jubelte der WSV aber doch. Über mehrere Stationen landete der Ball bei Prokoph, der hatte das Auge für Hanke, der humorlos netzte. Fast im Gegenzug ließ Marceta das 1:1 liegen. Patzler parierte stark und rettete damit den Sieg. Eine schlechte Nachricht gab es für die Wuppertaler dennoch. Der frisch eingewechselte Pires Rodrigues musste in der 83. Minute anscheinend schwerer verletzt wieder vom Feld.
Turbulentes Ende in Bocholt
Ein Auf und Ab der Gefühle durchlebte am Samstag der 1. FC Bocholt beim Heimspiel gegen Gladbachs Talente, die nach nur vier Minuten durch Lofolomos Distanzkracher in Führung lagen. Die Platzherren zeigten sich aber zunächst unbeeindruckt und glichen durch Fahkro aus, der vom Punkt traf (17.). Sechs Minuten später rannte Bocholt jedoch erneut einem Rückstand hinterher, nachdem Borges Sanches Schroes mustergültig bediente, der mit dem zweiten Gladbacher Abschluss das 2:1 erzielte. Auch jetzt war Bocholt das aktivere Team, benötigte aber wieder einen Strafstoß, den erneut Fahkro verwandelte, zum Ausgleich (45.+1). Nach der Pause geriet das Spiel beider Teams ins Stottern. Dafür hatten die letzten 20 Minuten umso mehr zu bieten. Erst drehte der eingewechselte Wild mit der ersten Gelegenheit in Halbzeit zwei die Partie und sorgte damit für Hochstimmung bei den Gastgebern (72.), ehe Beckhoff (81.) und Kader (89.) das Spiel erneut in andere Bahnen lenkten und enttäuschte Bocholter zurückließen.
Düren schlägt schläfriges RWO
Rot-Weiß Oberhausen verschlief beim 1. FC Düren am Samstagnachmittag die erste halbe Stunde komplett. Kühnel brachte die Gastgeber schon in der 5. Minute in die Spur. Goden nutzte später einen kapitalen Fehler von RWO-Keeper Davari zum 2:0 (30.). Heinz brachte Oberhausen zwar vor der Pause wieder heran (38.), letztlich agierten die Gäste aber über die gesamte Spielzeit zu schwach, um der Schommers-Elf gefährlich zu werden. Wipperfürth tütete in der Nachspielzeit des zweiten Durchgangs schließlich den wichtigen Erfolg der Dürener im Tabellenkeller endgültig ein.
Ahlen verliert auch zweites Spiel unter Kaya
Die Partie zwischen Ahlen und Lippstadt startete verhalten. Dej hatte in der 19. Minute die beste Chancen der Gastgeber, knallte den Ball nach Rückpass von Marzullo aber an die Querlatte. Im direkten Gegenzug klapperte es im Tor. Mika tauchte auf rechts blank vor Brüseke auf und mogelte den Ball aus spitzem Winkel am Keeper vorbei ins Tor (20.). Lippstadt war nun besser, störte RWA früh und kam so immer wieder zu Abschlussgelegenheiten. Bis zur Pause blieb es aber beim Lippstädter 1:0. Im zweiten Durchgang spielten beide Mannschaften mit offenem Visier, ließen beste Chancen allerdings - teilweise fahrlässig - ungenutzt. Ein Lippstädter Konter saß dann aber doch. Mika bediente im richtigen Moment Matter, der den Ball flach im linken Eck versenkte (74.). Weitere gute Möglichkeiten ließ Lippstadt zunächst liegen, ehe in der Nachspielzeit doch noch der dritte Treffer durch Kaiser fiel. Nach Abpfiff gab es dann noch unschöne Szenen. Einige RWA-Anhänger betraten das Spielfeld und bedrängten Spieler. Die Situation wurde aber schnell entschärft.
Abreibung für Düsseldorf II
Der 1. FC Kaan-Marienborn trat mit drei Punkten im Gepäck die Heimreise aus Düsseldorf an. Ein Doppelschlag durch Wirtz (28.) und Scepanik (30.) brachte die Käner gegen ersatzgeschwächte Fortunen auf Kurs. Zwar verbuchte die Düsseldorfer U 23 durch Ampomah die ein oder andere Chance, erholte sich vom schnellen 0:2 aber nicht mehr. Nach der Pause zeigte Schiedsrichter Jäger nach einen Trikot-Zupfer auf den Punkt, Pazurek verwandelte zur Entscheidung (54.). Ampomah verkürzte in der 67. Minute zwar noch einmal, der Aufsteiger ließ sich davon aber nicht beirren und machte es in der Schlussviertelstunde durch Scepaniks zweiten Treffer (76.) und Waldrichs Torpremiere (83.) noch deutlich.
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Ereignisreiche Schlussphase in Wiedenbrück
Bis zur 85. Minute deutete alles auf einen verdienten Heimsieg des SC Wiedenbrück gegen den SV Straelen hin. Kaptan (32.) und Tia (47.) hatten die Gastgeber mit 2:0 in Führung geschossen. In den letzten fünf Minuten der Begegnung überschlugen sich dann jedoch die Ereignisse. Erst verkürzte Mata via Strafstoß (86.) auf 1:2, wenige Sekunden später wuchtete dann Harrouz das Spielgerät aus der Distanz sogar zum Ausgleich über Linie (87.). Doch Straelens Aufholjagd wurde nicht belohnt, weil Baraza unglücklich noch einen Ruzgis-Versuch ins eigene Tor bugsierte (89.). Am Ende drei glückliche aber überaus wichtige Zähler für Wiedenbrück im Abstiegskampf.
Brdaric spielt Hand, trifft und fliegt
Hauptakteur des Spiels gegen den 1. FC Köln II war Wattenscheids Brdaric, der erst einen Handelfmeter verursachte, den Schlax zur Gästeführung verwandelte (12.), und kurz darauf mit dem Kopf nach einer Ecke sein Missgeschick wieder vergessen machte. Insgesamt hatte der Kölner Nachwuchs in Durchgang eins etwas mehr vom Spiel, Wattenscheid hatte aber über die Außen immer wieder auch Momente. Gefährlich wurde es vor beiden Toren aber bis zur Pause nicht wirklich mehr. Die zweiten 45 Minuten begannen mit einem Paukenschlag. Roscher versenkte die Kugel aus 20 Metern trocken im Tor zur Führung für die Gastgeber (48.). Kurz darauf verhinderte Brdaric einen Kölner Konter und flog mit der Ampelkarte vom Feld (52.). Die Effzeh-Talente belagerte die Gastgeber nun in deren Hälfte. Wattenscheid konnte sich kaum noch lösen, geschweige denn eigene Offensivaktionen verbuchen. In der 75. Minute schlug der Ball schließlich zum 2:2 ein. Schlax feuerte aus der Distanz eine Rakete ab, Neufeld war chancenlos (87.). Während die Kölner durch den späten Gewinn ihren Vorsprung auf die Abstiegsplätze ausbauen, rückt der Abstieg in Wattenscheid ein gutes Stück näher.