Dank eines 3:1-Comeback-Sieges über den Halleschen FC bleibt Erzgebirge Aue ungeschlagen und reist mit nur einem Punkt Rückstand auf Dresden kommendes Wochenende zum Spitzenspiel gegen Dynamo nach Elbflorenz (Sonntag, 19.30 Uhr).
Nach Pausenrückstand durch Dominic Baumanns eiskalten Abschluss nach zuvorigem Fehler von Aue-Schlussmann Martin Männel sorgten Pavel Dotchevs Joker für die Wende. Der eingewechselte Steffen Meuer glich in der 62. Minute aus, das 2:1 ging in der 79. Minute auf das Konto des zwei Minuten vorher ebenfalls eingewechselten Joshua Schwirten, ehe Marcel Bär spät im Spiel für den Endstand sorgte.
"Brutal intensiv"
Spielbericht
Dotchev resümierte nach einem umkämpften Ostvergleich bei "MagentaSport" süffisant: "Ich habe gerade aus Scherz gesagt, ich hätte mir gewünscht, fünf Minuten länger spielen zu lassen, weil das Spiel so entspannt war, was überhaupt nicht der Fall war." Es sei "schon ein brutal intensives Spiel" gewesen, schob ein erleichterter Trainerfuchs hinterher.
Von seinen Jokern erwartet Dotchev insbesondere "sehr positive Energie". Die bekam er am Sonntag - und obendrauf drei Punkte. 14 sind es nun vor dem Duell mit Dresden. "Jeder Fan kann sich freuen", so Dotchev. "Dieses Spiel, das ist auch ein Spitzenspiel. Wir fahren mit breiter Brust dahin und versuchen die Dresdner zu ärgern."
Schwirten und Barylla drohen auszufallen
Ob dann auch Joker Schwirten wieder eine gute Rolle spielen kann, der am Sonntag freudig strahlend von einem "unbeschreiblichen Gefühl" im Stadion sprach? Der 21-jährige zog sich im Spiel eine Verletzung im rechten Sprunggelenk zu, eine MRT-Untersuchung soll Aufschluss über die Schwere der Blessur ergeben.
Auch Anthony Barylla ist ein Wackelkandidat, nachdem er sich schon am Samstag im Training vor dem Spiel eine Verletzung im linken Oberschenkel zugezogen hatte. Auch bei ihm ist eine MRT geplant.