Dortmunds Coach Jürgen Klopp nahm nach dem überzeugenden 5:0 in Bremen einen Wechsel vor. Für Großkreutz spielte Blaszczykowski.
Nürnbergs Trainer Michael Wiesinger tauschte im Vergleich zum 1:1 gegen den HSV dreifach. Kiyotake, Nilsson und Feulner starteten für Esswein, Mak sowie Cohen.
Bei frostigen Temperaturen nahm die Partie schnell Fahrt auf. Nürnberg stand tief, stellte sich ab der Mittellinie dem BVB entgegen. Dortmund agierte variabel, immer wieder bekamen die Innenverteidiger Unterstützung aus dem Mittelfeld bei der Spieleröffnung, und kam so schnell zu ersten Möglichkeiten. Kehl köpfte einen Freistoß knapp vorbei (4.), Lewandowski schoss aus zentraler Position rechts am Tor vorbei (5.), köpfte anschließend freistehend FCN-Keeper Schäfer das Spielgerät in die aufnahmebereiten Arme (13.).
Der 19. Spieltag
Der Club atmete nach Überstehen der ersten BVB-Drangphase erstmals durch und ließ Schwarz-Gelb prompt ordentlich zittern. Pekhart kam nach feiner Feulner-Flanke aus acht Metern völlig frei zum Kopfstoß – Weidenfeller reagierte prächtig, wehrte ab. Da Santana dann nur halbherzig klärte, durfte Feulner den Nachschuss ansetzen. Erneut war Weidenfeller zur Stelle (15.). Es war die beste Gäste-Szene aus den ersten 45 Minuten. Dermaßen nahe sollte die Wiesinger-Elf dem Tor der Hausherren nicht mehr kommen.
Zumal sie auch schnell in Rückstand geriet. Zunächst bewertete Referee Michael Weiner einen Zweikampf zwischen Gebhart und Piszczek als strafstoßwürdig. Eine doch diskutable Entscheidung! Vom Punkt aus traf anschließend Blasczykowski zum 1:0 (18.), ließ nur drei Minuten später gar das 2:0 folgen. Pinola konnte Götze nicht bremsen, dessen Hereingabe landete genau bei "Kuba", der unbedrängt einschob (21.). Die Weichen standen nun klar auf Heimsieg.
Selten gelang den Gästen bis zum Kabinengang ein durchdachter Vorstoß, harmlos und meist einen Schritt zu spät – die Franken hatten wenig anzubieten. Mit angezogener Handbremse hingegen gelang dem BVB fast noch vor der Pause die endgültige Vorentscheidung. Pisczek scheiterte mit einem Lupfer an Schäfer (28.), Lewandowski stand bei einem erfolgreichen Torabschluss zuvor knapp abseits (43.).
Nicht zu fassen: Nürnbergs Spieler zweifeln die Elfmeterentscheidung des Schiedsrichters an. Getty Images
Sachlich, unaufgeregt aber jederzeit Herr der Lage verwaltete die Klopp-Elf nach dem Seitenwechsel die komfortable Führung. Das Aufbäumen des FCN blieb weitestgehend aus. Harmlos gerieten dabei die Versuche von Pekhart (53.) und Feulner (58.). Ganz anders sah das aus, wenn Dortmund Fahrt aufnahm. Reus setzte Lewandowski ein, der nahm Götze mit. Der Direktschuss des Nationalspielers ging zwar am Tor vorbei, landete aber erneut beim Polen, dessen Abschluss nun auf der Torlinie abgewehrt wurde (60.).
Die Partie war zu diesem Zeitpunkt längst schon entschieden. Zu überlegen gestaltete Dortmund die restliche Spielzeit, der FCN fügte sich in sein Schicksal. Zum Höhepunkt geriet derweil die Einwechslung des Rückkehrers Sahin, der sich knappe fünfzehn Minuten auf eigenem Platz den Fans wieder vorstellen durfte (76.). Kurz vor Schluss traf Lewandowski dann zum 3:0-Endstand, erzielte seinen zwölften Saisontreffer (88.). Unter dem Strich stand nach 90 Minuten ein verdienter wie nie wirklich gefährdeter Erfolg der Gastgeber, die im Jahr 2013 weiter ohne Punktverlust und Gegentor auskommen.
Dortmund spielt am kommenden Spieltag Sonntags (17.30 Uhr) in Leverkusen vor. Nürnberg empfängt ebenfalls am Sonntag (15.30 Uhr) Borussia Mönchengladbach.