Das teilte die Spielvereinigung am Dienstagmorgen mit. "Das ist ganz bitter für ihn und unsere Mannschaft", sagte Trainer Frank Kramer. "Wir wünschen Nikola von Herzen gute Besserung! Wir werden ihn auf seinem Weg begleiten und ihn bei der Genesung bestmöglich unterstützen."
Beim Studium der entscheidenden Szene ahnte man bereits, das etwas Schlimmes passiert sein musste. Nach einem Kopfballduell mit Lauterns Jan Simunek landete Djurdjic mit gespreizten Beinen und verdrehte sich dabei unglücklich das rechte Knie.
Nach einer kurzen Behandlungspause und der Rückkehr auf den Rasen sank der Fürther Stürmer dann nach einem erfolglosen Angriff des Gastgebers auf den Boden und signalisierte, das es nicht mehr weiter geht. Humpelnd verließ der serbische Nationalspieler in der 17. Spielminute den Platz, es ging direkt ins Krankenhaus, wo noch in der Nacht feststand: Das vordere Kreuzband im rechten Knie ist gerissen, der Primus der 2. Liga muss monatelang auf seinen Angreifer Nummer 1 verzichten.
Schwacher Trost für das Kleeblatt: Für Djurdjic kam sein neu verpflichteter Landsmann Ognjen Mudrinski zu seinem ersten Zweitliga-Einsatz für die Franken und avancierte mit seinem Treffer zum 2:1 in der 79. Minute zum Matchwinner.
Spielbericht
Im Winter der vergangenen Saison war Djurdjic vom Europa-League-Teilnehmer Helsingborgs IF zu den Fürthern gestoßen, konnte aber trotz fünf Toren in 15 Einsätzen auch nicht verhindern, dass der Neuling die Bundesliga umgehend wieder verlassen musste.
Nach dem Abstieg liebäugelte der Stürmer im Sommer mit einem Wechsel in die Erstklassigkeit, auch um seine Chancen in der serbischen Nationalelf zu wahren. Fürths Boss Helmut Hack schob dem Ganzen aber einen Riegel vor, mit dem vertraglich bis 2016 gebundenden Angreifer als einen der Top-Stars wollte man eine neue Mannschaft für die Saison 2013/14 aufbauen. Auch in dieser Spielzeit traf er bereits je ein Mal in Liga und Pokal und schien sich mit der 2. Liga anzufreunden.
Legen die Franken im Sturm nochmals nach?
Nun müssen die Fürther, die nach drei Siegen in drei Spielen von der Tabellenspitze der 2. Liga grüßen, doch ohne den Serben auskommen. Bitter für Coach Kramer, der aktuell nur zwei ernsthafte Alternativen für die zwei Positionen im Angriff hat: Ilir Azemi und eben Ognjen Mudrinski. Baye Djiby Fall stünde auch noch zur Verfügung, kam aber seit gut einem Jahr nur auf zwei Pflichtspieleinsätze und scheint nach wie vor außen vor zu sein. Gut möglich, dass die Franken nun bis zum Ende der Transferperiode am 31. August nochmal im Angriff nachlegen, sollte sich ein passender Stürmer anbieten, der auch noch erschwinglich wäre.