Französischen Medien zufolge hat die TSG Hoffenheim bei Racing Straßburg ein Angebot für Alexander Djiku abgegeben. Der Innenverteidiger würde in der Tat ins Suchprofil passen. Doch auch der FC Sevilla soll um den 27-Jährigen buhlen.
Zwar beschäftigen die Kraichgauer mit Kasim Adams, Kevin Akpoguma, Melayro Bogarde, Ermin Bicakcic, Justin Che, Stefan Posch, Benni Hübner und Kevin Vogt acht Profis für die Defensivzentrale. Doch diverse Faktoren lassen diese Zahl zusammenschmelzen: Bogarde (20) und Che (18) haben den Status des Talents, Adams ist ein Verkaufskandidat, Bicakcic fiel nach Kreuzbandriss und komplizierter Reha enorm lange aus und Hübner plagten in der Vergangenheit immer wieder diverse Verletzungen. Klar war nach der Saison 2021/22: Ein gestandener Innenverteidiger muss noch her.
Auch Zagadou und Brooks auf dem Zettel der TSG
Dan-Axel Zagadou (Borussia Dortmund) und John Anthony Brooks (VfL Wolfsburg), deren Verträge jeweils ausliefen und die entsprechend ablösefrei zu haben wären, standen nach kicker-Informationen auf dem Zettel von TSG-Manager Alexander Rosen. Doch es soll noch eine Option A geben. Handelt es sich dabei um Djiku? Denkbar scheint das, aus Hoffenheim ist allerdings nichts Konkretes zu hören.
Sowohl die Lokalzeitung "Dernieres Nouvelles d’Alsace" als auch die für gewöhnlich gut informierte "L’Equipe" berichten bereits von einer grundsätzlichen Einigung der Klubs. Nun liege die Entscheidung bei Djiku selbst - der allerdings gilt auch als heißer Kandidat beim FC Sevilla, um die Nachfolge des zu Aston Villa abgewanderten Diego Carlos anzutreten.
Djiku ist in Montpellier geboren, international spielt er für Ghanas Nationalteam, das Heimatland seines Vaters. Als Racing-Kapitän hat er namhafte Vereine aus dem Ausland auf sich aufmerksam gemacht, in der in Hoffenheim favorisierten Dreierkette kann er auf beiden Seiten agieren. Sein stärkerer Fuß ist der rechte. Zwar verfügt er mit 1,82 Metern über eine für einen Innenverteidiger überschaubare Körpergröße, gilt allerdings als sprunggewaltig. Angesichts seines noch ein Jahr laufenden Vertrags dürfte ob seiner starken Saison mit Racing ein höherer, einstelliger Millionenbetrag fällig werden.