2. Bundesliga

Die nächste Pause: Rückschlag für Schonlau

Wieder Flüssigkeit in der Wade: HSV-Kapitän fehlt bis zur Länderspielpause

Die nächste Pause: Rückschlag für Schonlau

Hamburgs Kapitän Sebastian Schonlau bleibt der Pechvogel.

Hamburgs Kapitän Sebastian Schonlau bleibt der Pechvogel. IMAGO/Jan Huebner

Bereits bei seinem zweiten Einsatz in Elversberg (1:2) musste der 29-Jährige vorzeitig vom Feld, weil er erneut etwas an der Wade gespürt hatte, war Mitte der darauffolgenden Trainingswoche wieder in den Übungsbetrieb eingestiegen, ehe er nach dem lockeren Anschwitzen am vergangenen Freitagvormittag in Osnabrück abermals Probleme verspürt hat. Seitdem war Schonlau nicht wieder im Training, wurde eingehend untersucht. Am Mittwoch verkündete sein Trainer nun die bittere Gewissheit: "Er wird definitiv am Freitag und in der darauffolgenden Woche nicht dabei sein." Nach den Partien gegen Düsseldorf und bei Aufsteiger Wehen Wiesbaden ist die nächste Länderspielpause, in dieser hofft der Trainer, seinen verlängerten Arm und Abwehrchef wieder eingliedern zu können.

Der Rückschlag trifft den HSV und Schonlau selbst gleichermaßen hart. "Es ist die gleiche Stelle wie vorher", erklärt Walter, "dort hat sich wieder Flüssigkeit angesammelt." Das bedeutet: Vor dem 20. Oktober im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth muss der 47-Jährige ohne den Ex-Paderborner auskommen - und das in einer Phase, da die Defensive nach zwischenzeitlichem Stabilisierungsprozess zuletzt wieder zur Achillesferse verkommen ist. Schon in Elversberg hatte der HSV - noch mit Schonlau - schon deutlich mehr gegnerische Chancen zugelassen als zuvor, der Vortrag in Osnabrück kam einem Dammbruch gleich. Walter sagt dennoch: "Ich will es nicht nur an Bascho festmachen. Er war auch in den ersten erfolgreichen Spielen nicht dabei."

Eine wichtige Rolle hat der Kapitän in den zurückliegenden Tagen dennoch eingenommen - in der Kabine. Walter hat registriert, dass nach den beiden Rückschlägen innerhalb der Gruppe ein reger und konstruktiver Austausch stattgefunden hat, als Wortführer hat er neben Schonlau auch Ludovit Reis, Jonas Meffert, Daniel Heuer Fernandes und Robert Glatzel ausgemacht. "Jeder", sagt er, "hört Bascho zu, er ist unser Kapitän."

Lichtblick Muheim

In den kommenden beiden Wochen kann Schonlau nur mit seiner Anwesenheit führen, auf dem Platz muss er ersetzt werden. Denkbar, dass diese Aufgabe nach dem Wackel-Auftritt von Guilherme Ramos in Osnabrück dem nach der Pause für ihn eingewechselten und deutlich stabileren Stephan Ambrosius zugeteilt wird. Einen Lichtblick gibt es auf der Position des Linksverteidigers. Dort ist Miro Muheim nach Bänderzerrung und Kapselverletzung im Sprunggelenk seit dem Wochenanfang wieder im Mannschaftstraining und damit einsatzbereit für den Hit gegen Düsseldorf.

Sebastian Wolff

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