2. Bundesliga

Die Kollegen loben Tarvajärvi

Karlsruhe: Finne mit mehreren Aufgaben

Die Kollegen loben Tarvajärvi

Niklas Tarvajärvi

Prellbock im KSC-Angriff: Niklas Tarvajärvi. imago

Ungenaues Abspiel - das zog sich wie ein roter Faden durch die Pokalpartie. Durch diese hohe Fehlerquote kam der KSC kaum zum Abschluss. "Vor allem Stürmer sind auf ein präzises Zuspiel angewiesen, das kam leider zu selten." Kaum ein Anspiel erreichte den neuen Sturmführer Niklas Tarvajärvi. Der 26-Jährige, dessen Großvater in Finnland als Entertainer den Bekanntheitsgrad eines Thomas Gottschalk hierzulande hatte, gehört zur Kategorie Kämpfer, nicht zur Abteilung der Filigrantechniker. Der finnische 186-Zentimeter-Mann bemühte sich redlich, ging keinem Zweikampf aus dem Weg - gewann allerdings wenige Duelle.

Spielersteckbrief

Dass ihm das in Zukunft gelingt, wird für den KSC wichtig werden. Denn Tarvajärvi hat beim KSC eine Dreifachfunktion: Er soll den Prellbock im Angriff geben, die Bälle halten und so für Iashvili Räume schaffen. Zudem soll er für den KSC-Kapitän und die nachrückenden Stindl und Timm die Bälle auflegen - und selbst Torgefahr ausstrahlen.

Weil ihm die KSC-Profis das zutrauen, sprachen sich Alexander Iashvili, Michael Mutzel und auch Marco Engelhardt, allesamt Mitglieder des Mannschaftsrats, für die Verpflichtung des zweifachen finnischen Nationalspielers aus. "Den wollte das ganze Team. Das habe ich berücksichtigt", sagt Becker. Mutzel und Engelhardt lobten gleich die "Arbeit nach hinten", Feintechniker Iashvili kommt mit dem Vater von zwei Söhnen gut zurecht. "So etwas tut gut", bekennt Tarvajärvi und gibt die Komplimente flugs zurück.

Peter Putzing