2. Bundesliga

Die Gründe für die Magdeburger Niederlage

FCM kommt zu schläfrig aus der Halbzeitpause

Die Gründe für die Magdeburger Niederlage

Die Magdeburger verlassen enttäuscht den Platz.

Die Magdeburger verlassen enttäuscht den Platz. IMAGO/Zink

Das Spiel im Max-Morlock-Stadion vom Sonntag ist schnell erzählt: Die Gäste aus Magdeburg dominierten den ersten Durchgang, allerdings fiel ihnen im letzten Drittel nichts ein, sodass es torlos in die Kabinen ging. Nach der Pause wachte der 1. FC Nürnberg auf, der ehemalige Magdeburger Felix Lohkemper durfte unmittelbar nach seiner Einwechslung relativ ungestört einköpfen (47.). Das reichte den Franken letztendlich.

Analyse

Einbruch nach der Pause

"Es ist uns im Saisonverlauf schon zum wiederholten Mal passiert, dass wir eigentlich im Spiel gut drin sind, es kontrollieren, auch in Führung gehen können, aber dann durch Eigenverschulden in Rückstand geraten", analysierte Trainer Christian Titz und bemängelte: "Wir kamen aus der Halbzeit raus und waren nicht auf dem Platz."

Die Zweikampfquote von nur 43 Prozent unterstreicht deutlich, wie sich die Magdeburger mit zunehmender Spielzeit den Schneid auf dem Spielfeld von den Gastgebern abkaufen ließen. So blieb die starke Passquote von 82 Prozent und der Ballbesitz von 62 Prozent ohne Ertrag - und der FCM im dritten Spiel in Folge ohne Sieg.

Offensiv-Quartett glück- und wirkungslos zugleich

Ein weiterer Kritikpunkt: Die Doppelspitze Schuler/Castaignos zündete nicht wie erhofft. Trainer Titz hatte auf gleich vier Positionen umgestellt, unter anderem den unter der Woche erkälteten Jason Ceka zunächst draußen gelassen. Mit dem ebenfalls angeschlagenen Luca Schuler und Luc Castaignos bot Titz erstmals beide Mittelstürmer von Beginn an auf. Beide konnten nichts ausrichten.

Das wiederum lag auch daran, dass der FCM trotz zweier kreativer Spielgestalter (Baris Atik, Ahmet Arslan) insgesamt fahrig und nicht entschlossen genug agierte.

"Es hat an ziemlich allem gefehlt, vor allem in der zweiten Hälfte", haderte Schuler. "So etwas kann immer mal vorkommen, doch das ist nicht unser Anspruch. Die Wut, die Frustration und die Enttäuschung sind groß." Manchmal gebe es solche Tage, seine Vermutung: "Es sind, glaube ich, Kleinigkeiten, die wir ändern müssen, die möglicherweise große Auswirkungen haben." Was am Samstag gegen den Karlsruher SC zu beweisen wäre.

cfl, hjm

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