Regionalliga

Bayreuth freut sich auf Re-Start - Schweinfurter Aufholjagd?

Regionalliga Bayern legt wieder los

Die "Altstadt" freut sich auf den Re-Start - Startet Schweinfurt die Aufholjagd?

Gelingt der Start ins neue Jahr? Tobias Weber von der SpVgg Bayreuth.

Gelingt der Start ins neue Jahr? Tobias Weber von der SpVgg Bayreuth. imago images/HärtelPRESS

"Wir freuen uns so richtig darauf, wieder um Punkte zu spielen." Timo Rost und seine Bayreuther sind heiß auf den Re-Start in die Liga. Zu Gast am Samstag (14 Uhr) im Hans-Walter-Wild-Stadion ist ein ehemaliger Bundesligist, der neu formiert bislang noch seine Rolle sucht in der neuen Spielklasse. Eine Spitzenmannschaft war die auf Rang acht zu findende SpVgg Unterhaching noch nicht, eine gewisse Zugkraft erhofft sich die "Altstadt" aber dennoch vom Gegner.

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Denn Haching hat einen prominenten Trainer, Ex-Nationalspieler Sandro Wagner. Und mit Patrick Hobsch und dem Bayreuther Eigengewächs Manuel Stiefler kommen zudem zwei ehemalige Gelb-Schwarze mit in die Wagnerstadt. "Wir kennen die Stärken, aber auch die Schwächen der SpVgg Unterhaching", so Trainer Rost.

U 19 geht vor: Haching hat nur 13 Feldspieler

Ihm fehlen mit Tim Danhof, Steffen Eder, Patrick Weimar und Chris Wolf nicht gerade unwichtige Akteure, weitere Spieler sind noch fraglich. Beim Gegner schaut es fürwahr nicht besser aus: Haching tritt die Reise nach Norden mit nur 13 Feldspielern und zwei Torhütern an Bord an. Ein Grund dafür: Die U 19 trägt quasi zeitgleich ein Bundesliga-Spiel gegen den SSV Ulm 1846 Fußball aus - und die Oberbayern wollen ihre beiden Jugendteams mit hoher Dringlichkeit in der Bundesliga halten. Da muss die Erste ab und an die zweite Geige spielen.

Drei Spieler aus Wagners Kader sind zudem mit Corona infiziert, Dominik Stahl, Niclas Anspach und Kapitän Josef Welzmüller langzeitverletzt, Markus Schwabl gelbgesperrt. Mit dem letzten Aufgebot will Haching im "HaWaWi" dennoch befreit aufspielen.

Schweinfurt: "Jetzt sind wir die Jäger"

Mainabwärts träumt man in dieser Saison nicht mehr so lebhaft vom Aufstieg, der im vergangenen Sommer in Duellen mit dem TSV Havelse verpasst wurde. Der FC Schweinfurt 05 hat 13 Punkte Rückstand auf Bayreuth (bei einem Spiel weniger). Am Sonntag treten die Schnüdel bei der Zweiten des 1. FC Nürnberg an. Trainer Tobias Strobl war trotz glatten Siegen in der Vorbereitung nicht gänzlich zufrieden: "Über die Staffelung bei Ballverlusten müssen wir diese Woche intensiv reden. Das sind Dinge, die uns in Nürnberg um die Ohren fliegen könnten."

Das ist um diese Jahreszeit der wohl beste Platz der Liga.

Schweinfurt-Trainer Tobias Strobl lobt das Spielfeld in Nürnberg

Strobel rechnet mit guten Platzverhältnissen am Valznerweiher: "Das ist um diese Jahreszeit der wohl beste Platz der Liga, gegen eine Mannschaft, die selbst Fußball spielen will." Ein Sieg ist nötig, um die leise Hoffnung auf eine Aufholjagd zu nähren. Gleichwohl sagt 05-Sportleiter Robert Hettich zum Thema Meisterschaft: "Ich sehe nach der Winterpause mehr Frische und Physis in der Mannschaft, jetzt sind wir die Jäger und können Druck auf Konkurrenten aufbauen. Wir müssen den Anspruch haben, jedes Spiel zu gewinnen. Wenn uns das gelingt, ist die Frage erlaubt: Was ist noch möglich?"

Die Abgänge von Innenverteidiger Lamar Yarborough (Großaspach) und Regisseur Daniel Adlung (Fürth II) sollen intern kompensiert werden, Neuzugänge blieben aus in der Kugellagerstadt. Immerhin: Der von 1860 München umworbene Torjäger Meris Skenderovic konnte gehalten werden, der "ewige" Adam Jabiri sollte nach Corona-Infektion am Freitag wieder ins Training einsteigen und liebäugelt mit einem Kurzeinsatz.

Bayern II erst kommende Woche

Zwischen Primus Bayreuth (56 Punkte, 23 Spiele) und dem Dritten Schweinfurt (43/22) liegt im Tabellenbild übrigens noch ein namhafter Kontrahent: Drittliga-Absteiger Bayern München II (44/52) steigt jedoch erst am kommenden Wochenende beim FC Pipinsried ins Geschehen ein.

aho/mb

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