U 21

Di Salvo nominiert U-21-Quartett um Dardai nach - Philipp mit positivem Corona-Test

Vor den Länderspielen gegen Lettland und Israel

Di Salvo nominiert U-21-Quartett um Dardai nach - Philipp mit positivem Corona-Test

Luca Philipp hat sich mit dem Coronavirus infiziert und steht der deutschen U 21 nicht zur Verfügung.

Luca Philipp hat sich mit dem Coronavirus infiziert und steht der deutschen U 21 nicht zur Verfügung. imago images/Michael Weber

Die Personalsorgen bei der DFB-Auswahl sind groß. Verletzungen, Corona und Krankheit stellen das Trainerteam um Di Salvo vor Probleme und einige Unwägbarkeiten. Der 42-Jährige sprach am Montag von "ganz, ganz dicken und großen Fragezeichen" in seinem ursprünglichen 25-Mann-Kader - der nun nochmal neue Formen annimmt. Mit Marton Dardai (Hertha BSC), Shinta Appelkamp (Fortuna Düsseldorf), Faride Alidou (Hamburger SV) und Vincent Müller (PSV Eindhoven) wurde ein Quartett nachnominiert.

Luca Philipp von der TSG Hoffenheim musste den Lehrgang derweil abbrechen, wie die Sinsheimer mitteilten. Der Torhüter der Kraichgauer, bei denen es am Wochenende zu einem Corona-Ausbruch gekommen ist und die deshalb in Berlin auf die Leistungsträger Ihlas Bebou, Florian Grillitsch und Pavel Kaderabek verzichten mussten, befinde sich ab sofort in häuslicher Isloation.

Derweil fallen mit Armel Bella Kotchap und Patrick Osterhage (beide VfL Bochum) zwei weitere U-21-Spieler wegen bestätigter Infektionen mit dem Coronavirus aus - das gab der VfL Bochum bekannt, nachdem der DFB zunächst vom krankheitsbedingten Ausfall des Duos unterrichtet hatte. Auch Malick Thiaw (Schalke 04) und Reda Khadra (Blackburn Rovers) sind wegen Verletzungen keine Option.

Offen bleibt zudem, ob die angeschlagenen Kevin Schade (SC Freiburg), Angelo Stiller (TSG Hoffenheim), Frederik Jäkel (KV Ostende), Malik Tillman (FC Bayern München), Luca Netz und Jordan Beyer (beide Borussia Mönchengladbach) zur Verfügung stehen. "Die letzten Tage waren schon extrem, weil quasi minütlich Anrufe von Spielern und Vereinen kamen", beschreibt Di Salvo die schwierigen Planungen für die Partie am Freitag in Aachen und am nächsten Dienstag in Petah Tikva.

Ab jetzt konzentrieren wir uns voll auf die Mannschaft und Spieler, die da sind.

Antonio Di Salvo

Vor allem die Reise zum wichtigen Auswärtsspiel nach Israel sorgt für große Vorsichtsmaßnahmen, um etwaige Ansteckungen mit dem Coronavirus möglichst schnell eindämmen zu können. Denn schon die Einreisebedingungen sind streng. Das bedeutet: Bis dahin sind Anfahrten und sogar die immer gleiche Sitzordnung klar geregelt. Außerdem gibt es Abstands- und Maskenregeln, um das Risiko möglichst gering zu halten und weitere Ausfälle zu vermeiden.

Trotz aller Umstände und Planungen hofft Di Salvo auf eine erfolgreiche Länderspielphase. "Wir haben jetzt ein paar Fragezeichen. Aber ab jetzt konzentrieren wir uns voll auf die Mannschaft und Spieler, die da sind", betont er. "Das habe ich auch der Mannschaft gesagt."

pau

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