Bundesliga

DFL plant Lockerungen und den "Re-Start 2"

Schrittweise Zulassung von Zuschauern ab Herbst im Gespräch

DFL plant Lockerungen und den "Re-Start 2"

Die DFL hat drei Maßnahmen im Auge: Geschäftsführer Christian Seifert.

Die DFL hat drei Maßnahmen im Auge: Geschäftsführer Christian Seifert. imago images

Die DFL spricht in dem Papier, das dem kicker vorliegt, von "drei bevorstehenden Maßnahmen". Die Liga will das Hygienekonzept im Dialog mit dem zuständigen Bundesministerium "an die zwischenzeitlichen Entwicklungen in der Gesamtgesellschaft anpassen". Das soll das Tragen von Masken bei den Ersatzspielern sowie auf den Tribünen betreffen, sofern der Mindestabstand eingehalten wird.

Die DFL befürwortet auch eine Erweiterung der Zulassung von Journalisten (derzeit zehn) und Fotografen (drei), die von mehreren Fachverbänden gegenüber der Politik eingefordert wurde. Darüber hinaus sollen die Delegationen der Klubs, die bisher nur acht (Heimverein) beziehungsweise vier (Gastverein) Vertreter entsenden dürfen, erweitert werden. Gleichzeitig wird in dem Schreiben darauf hingewiesen, dass "der unmittelbare Personenkreis um die Mannschaft nach wie vor als hochsensibel anzusehen" ist.

Werden zur neuen Saison "schrittweise" Zuschauer zugelassen?

Punkt zwei betrifft ein Konzept unter dem Arbeitstitel "Re-Start 2", das den Auftakt und Ablauf der Saison 2020/21 zum Inhalt hat. Dieses soll auf dem Ende März erstellten Papier aufsetzen. Damit soll Rechnung getragen werden, dass das Konzept für die letzten neun Spieltage 2019/20 mit einer Quasi-Quarantäne der Spieler und lediglich 300 Leuten im Stadion nicht neun Monate lang umgesetzt werden kann. Mit dem Saisonstart wird frühestens am 11. September gerechnet.

Punkt drei betrifft die Zulassung von Zuschauern. Die DFL hat "bereits den Dialog mit dem Bundesgesundheitsministerium aufgenommen mit Blick auf die Möglichkeit, mit dem Saisonstart schrittweise Zuschauer zu den Spielen beider Ligen zuzulassen", schreibt Seifert. Der DFL-Boss ersucht die Vereine, "keine konkreten Zahlen oder Zeitpunkte ungeprüft in den Raum zu stellen". Er befürchtet, dass dies erneut eine Debatte über die Sonderrolle des Fußballs auslösen könnte.

Michael Ebert

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