Bundesliga

DFL hat Pläne für eine 45-minütige Sportschau verworfen!

Ausschreibung der TV-Rechte

DFL hat Pläne für eine 45-minütige Sportschau verworfen!

Wer darf wann, was übertragen? Die TV-Rechte sollen vor der EM vergeben werden.

Wer darf wann, was übertragen? Die TV-Rechte sollen vor der EM vergeben werden. imago

Im Juli 2015 bekannt geworden Pläne, wonach die DFL alternativ ein Rechtepaket für die zusammenfassende Berichterstattung am Samstagabend über 45 Minuten ausschreiben wird, wurden verworfen. Die spannende Frage heißt heute: Erwirbt die ARD erneut die Rechte für die Sportschau am Samstagabend oder setzt sich in dem bevorstehenden Bieterstreit RTL durch, das schon in den Spielzeiten 1988/89 bis 1991/92 die Bundesligarechte und im Sommer 2013 die Übertragungsrechte für die Qualifikationsspiele der deutschen Nationalmannschaft für die EURO 2016 in Frankreich und die WM 2018 in Russland abgejagt hatte?

Aus diesem Duell könnte sogar ein Dreikampf werden. Denn auch der US-Konzern Discovery, der im vergangenen Jahr mit dem Erwerb der Fernsehrechte für die Olympischen Spiele 2018 bis 2024 den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF das Nachsehen gegeben hat, und dessen Sender Eurosport ziehen den Erwerb von Free- oder Pay-TV-Rechten an der Bundesliga in Erwägung.

An diesem Montag schließt das Bundeskartellamt eine Marktbefragung der an den Bundesligarechten interessierten Unternehmen ab. Nach Auswertung dieser Befragung dürfte die DFL noch im März die Ausschreibung der TV-Rechte ankündigen. Bis zum Anpfiff der Europameisterschaft 2016 in Frankreich (10. Juni bis 10. Juli) sollen der Bieterwettbewerb beendet und die TV-Rechte vergeben werden.

Im Pay-TV-Bereich zeichnet sich für die Vergabe der Kernpakete ein Duell zwischen Sky und der Telekom ab. Mit Amazon, dessen Boss Jeff Bezos 2013 die Washington Post gekauft hat, könnte ein dritter Big Player in den Bieterstreit eingreifen. Ebenfalls entgegen der im Juli 2015 bekannt gewordenen Pläne sollen statt der ursprünglich acht Rechtepakete maximal nur sechs zur Ausschreibung kommen.

Lesen Sie in der Montagsausgabe des kicker, welche der weltweit etwa 40 Unternehmen für den Erwerb von Bundesliga-Übertragungsrechten in Frage kommen und wer aktuell die besten Chancen besitzt, ob beim neuen TV-Vertrag die Milliardengrenze durchbrochen wird und warum Livespiele am Sonntag um 13.30 und am Montagabend wahrscheinlich sind.

kon