Bundesliga

DFL contra Eintracht? Watzkes "klare Übereinkunft" mit Hellmann

Zukunft des SGE-Vorstandsprechers ungewiss

DFL contra Eintracht? Watzkes "klare Übereinkunft" mit Hellmann

Derzeit beide für die DFL tätig: Hans-Joachim Watzke (li.) und Axel Hellmann.

Derzeit beide für die DFL tätig: Hans-Joachim Watzke (li.) und Axel Hellmann. IMAGO/Hartenfelser

Bleibt Axel Hellmann länger als geplant Interimsgeschäftsführer der DFL? Das deutete DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke nun an - und dürfte sich damit bei Eintracht Frankfurt keine Freunde gemacht haben.

"Ich schätze Axel Hellmann sehr, aber ich muss respektieren, dass er bis 2027 einen Vertrag bei der Eintracht hat, und ich habe mit ihm auch noch nicht über die Zukunft gesprochen. Das wird sicher stattfinden", sagt Watzke der "Süddeutschen Zeitung". "Aber wir haben eine klare Übereinkunft, dass seine Interimstätigkeit bei der DFL am 30. Juni nicht zu Ende ist, wenn der Investoren-Prozess dann nicht abgeschlossen ist."

In einer Klubmitteilung der Eintracht hatte das vor wenigen Tagen noch anders geklungen. Demnach habe man Hellmanns Berufung zu einem von zwei DFL-Interimsgeschäftsführern "in einer Notsituation der Liga" zugestimmt, wobei diese Zusage "bis zum 30. Juni 2023" gelte.

Watzke schließt Investoren-Entscheidung bis Sommer nicht aus

Wie lange sich der Investoren-Prozess noch zieht, ist ungewiss. Erscheint ein Abschluss bis zum Sommer tatsächlich realistisch? "Da warten wir mal ab", sagte Watzke. "Aber sicher ist, dass wir schon deutlich mehr als 50 Prozent der Wegstrecke hinter uns haben." Die DFL will Anteile an einen Investor abtreten und dadurch Milliardeneinnahmen generieren.

Hellmann hatte im vergangenen Dezember gemeinsam mit Oliver Leki, dem Vorstand des SC Freiburg, an der DFL-Spitze übernommen, nachdem sich die DFL von Donata Hopfen getrennt hatte. Beide galten danach auch als mögliche langfristige Lösungen - Leki jedoch hat sich bereits für einen Verbleib in Freiburg entschieden. Hellmanns Zukunft ist noch offen. Die Eintracht kämpft um den 51-Jährigen, der noch bis 2027 unter Vertrag steht. Dazu hatte SGE-Aufsichtsratschef Philip Holzer sogar seinen Rücktritt angeboten, was Hellmann jedoch ablehnte. Zwischen beiden hatte es zuletzt immer wieder Spannungen gegeben.

Welche Optionen hätte die DFL noch? "Es wäre wie immer im Berufsleben schlecht, wenn es nur einen Kandidaten gäbe", sagte Watzke. Konkrete Namen nannte er indes nicht.

jpe

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