U-17-Frauen-EM
U-17-Frauen-EM Spielbericht
20:14 - 15. Spielminute

Tor 1:0
Stoldt

Deutschland

20:27 - 28. Spielminute

Tor 1:1
Marina Artero

Vorbereitung Vicky Lopez
Spanien

20:43 - 44. Spielminute

Spielerwechsel (Deutschland)
Bartz
für Janzen
Deutschland

21:04 - 46. Spielminute

Spielerwechsel (Spanien)
Carla Camacho
für
Spanien

21:05 - 46. Spielminute

Spielerwechsel (Spanien)
Raquel Inigo
für
Spanien

21:07 - 47. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Alber
Deutschland

21:20 - 60. Spielminute

Spielerwechsel (Spanien)
Lucia Corrales
für Partido
Spanien

21:22 - 62. Spielminute

Spielerwechsel (Deutschland)
Bender
für Steiner
Deutschland

21:22 - 63. Spielminute

Tor 1:2
Carla Camacho

Vorbereitung Marina Artero
Spanien

21:43 - 83. Spielminute

Spielerwechsel (Deutschland)
Krüger
für Reimöller
Deutschland

21:47 - 87. Spielminute

Tor 2:2
Alber

Vorbereitung Veit
Deutschland

DEU

SPA

U-17-Frauen-EM

Deutsche U-17-Juniorinnen zum achten Mal Europameister

Krimi im Endspiel gegen Spanien

Böttcher hält drei Elfmeter: Deutsche U-17-Juniorinnen zum achten Mal Europameister

Freude pur: Svea Stoldt (#18) bejubelt ihr Tor zum zwischenzeitlichen 1:0.

Freude pur: Svea Stoldt (#18) bejubelt ihr Tor zum zwischenzeitlichen 1:0. IMAGO/Aleksandar Djorovic

Deutschland und Spanien sind seit jeher die dominierenden Teams in dieser Altersklasse. Bis auf eine Ausnahme (Polen 2013) teilten sich diese beiden Verbände die EM-Titel allesamt untereinander auf. Titelverteidiger Deutschland holte 2019 seinen bis dato siebten Titel, Spanien hatte ein Jahr zuvor Titel Nummer vier eingeheimst. Nun also trafen diesen beiden Schwergewichte im Finale von Sarajevo aufeinander.

Einzug ins Endspiel ohne Gegntor

Beide hatten sich bei dem Turnier gnadenlos gezeigt, waren ohne Gegentor bis ins Endspiel des Turniers gestürmt. Wenig überraschend gab es dann auch kaum personelle Änderungen. Beim deutschen Team spielte im Vergleich zum 1:0 über Frankreich in der Vorschlussrunde lediglich Reimöller links hinten anstelle von Wallrabenstein.

Bei den Spanierinnen fanden sich indes mit Olaya Enrique und Jone Amezage zwei Neue nach dem 3:0-Halbfinalsieg über die Niederlande in der Anfangself wieder - Lucia Corrales und Carla Camacho landeten auf der Bank. Die veränderte Offensivreihe zahlte sich aus spanischer Sicht nicht wirklich aus. Zwar hatten die Ibererinnen mehr Ballbesitz, doch entwickelten sie daraus keinerlei Torgefahr.

Stoldts Sonntagsschuss krönt starken Start

Ganz im Gegensatz zu den DFB-Juniorinnen. Die standen tief, spielten ihre bessere Physis konsequent aus, konterten nach Ballgewinnen blitzschnell und gingen früh in Führung: Sehitlers abgefälschter Schuss klatschte noch an die Latte (10.), Alber traf freistehend nur das Außennetz (12.), ehe der Ball Stoldt vor die Füße fiel. Die 16-jährige vom HSV traf schließlich sehenswert aus 16 Metern ins kurze Eck zur nicht unverdienten Führung (15.).

Enges Duell: Svea Stoldt gegen Judit Pujols (re.).

Enges Duell: Svea Stoldt gegen Judit Pujols (re.). IMAGO/Aleksandar Djorovic

Spanien zeigte sich von dem Rückstand wenig beeindruckt und gab noch vor der Halbzeit die passende Antwort. Spielerisch fiel den Spanierinnen zwar wenig an, dafür aber fand Vicky Lopez mit ihrer Freistoßflanke von links Martina Artero am rechten Pfosten - 1:1 (28.). Danach war die Partie wieder völlig offen, allerdings entwickelten in der Folge beide Teams keinerlei weitere Torgefahr, sodass es mit dem Remis in die Pause ging. Den Halbzeitpfiff erlebte Janzen übrigens nicht mehr auf dem Feld, sie musste kurz zuvor verletzungsbedingt für Bartz ausgewechselt werden.

Camacho macht's besonders krumm

Nach dem Seitenwechsel war Sicherheit Trumpf. Beide Teams mieden das Risiko und tauchten nur sporadisch vor dem gegnerischen Kasten auf - Vicky Lopez scheiterte an Böttcher (49.), Sehitler verzog auf der Gegenseite knapp (50.). Doch dann rückten die Einwechselspielerinnen ins erste Glied, namentlich Spaniens Camacho. Die 17-jährige von Real Madrid wollte offensichtlich einen hohen Ball lediglich per Kopf verlängern, traf die Kugel aber derart seltsam, dass diese als Bogenlampe mit viel Schnitt Böttcher völlig auf dem falschen Fuß erwischte - 2:1 (63.).

Spätes Glück und Matchwinner Böttcher

Mit der drohenden Finalniederlage vor Augen erhöhten die DFB-Juniorinnen das Risiko, was Spanien beinahe mit dem 3:1 quittiert hätte. Die ebenfalls eingewechselte Corrales (70.) verzog aber ebenso knapp wie auf der Gegenseite Stoldt (73.). Den DFB-Juniorinnen lief die Zeit davon, Spanien machte es geschickt, hielt das Geschehen meist weit weg vom eigenen Kasten - und die Uhr lief unerbittlich ab.

Doch die deutschen Juniorinnen gaben nicht auf und erzwangen das Elfmeterschießen: Böhlers tückischen Fernschuss kratze Fuente zwar noch aus dem linken Torwinkel (85.), bei Albers sehenswerten Schlenzer aus 16 Metern war die spanische Torhüterin dann aber machtlos (87.).

Tore und Karten

1:0 Stoldt (15')

1:1 Marina Artero (28')

mehr Infos
Deutschland
Deutschland

Böttcher - Gloning, Böhler, Veit, Reimöller - Janzen , Platner, Sehitler - Stoldt , Steiner , Alber

mehr Infos
Spanien
Spanien

Sofia Fuente - Sara Ortega, Marina Artero , Sandra Villafane, Judit Pujols - Marina Rivas , Partido , Nina Pou, Olaya Enrique, Vicky Lopez - Jone Amezaga

mehr Infos
Spielinfo
Stadion Stadion Grbavica
mehr Infos

So erzwang Deutschland doch noch das Elfmeterschießen - und in diesem sorgte Böttcher für Furore. Die deutsche Torhüterin parierte gleich drei Elfmeter (gegen Nina Pou, Raquel Inigo und Vicky Lopez) und führte das deutsche Team damit zur Titelverteidigung.