Ohne 14 verletzte oder kranke Spielerinnen, dafür mit ein paar neuen Gesichtern starteten die DFB-Frauen in das Eröffnungsspiel des Arnold Clark Cup gegen Spanien. Dass die Elf von Martina Voss-Tecklenburg ersatzgeschwächt zum Turnier auf die Insel reiste, war erstmal nicht zu erkennen, denn gegen Weltfußballerin Putellas & Co. hielt Deutschland gut dagegen.
Die Spanierinnen hatten zwar die bessere Spielanlage, doch vor dem Tor war es zunächst ausgeglichen. Brand (4.) und Schüller (35.) hatten in Durchgang eins die besten Chancen für die DFB-Auswahl, auf der anderen Seite scheiterte die eingewechselte Garcia mit einem schönen Schlenzer nur knapp (34.).
Oberdorf legt für Putellas auf
Kurz nach Wiederanpfiff leistete sich Oberdorf einen folgenschweren Fehler, einen weiten Ball klärte sie im Strafraum unglücklich mit dem Schienbein genau zu Putellas, die aus kurzer Distanz Frohms bezwang - 0:1 (46.). Mit der Führung im Rücken traten die Spanierinnen deutlich dominanter auf, die DFB-Frauen kamen kaum mehr aus der eigenen Hälfte. Bonmati sorgte beinahe für das 2:0, schoss aus elf Metern aber drüber (58.).
Lange war von Deutschland im Angriff nichts zu sehen, nach 72 Minuten hätte Magull jedoch den Ausgleich besorgen müssen: nach einem Querpass von Schüller scheiterte die Münchnerin aus sechs Metern an Panos. Kurz darauf durfte sich auch Frohms auszeichnen, einen starken Schuss von Garcia lenkte die Keeperin an die Latte (77.).
Schüller belohnt die DFB-Frauen
Mit einigen frischen Kräften probierten es die deutschen Frauen in der Schlussphase nochmal, nach vorne zu kommen - und wurden dafür belohnt: ein Pressschlag prallte links in den Strafraum zu Schüller, die völlig frei stand und eiskalt rechts unten einschoss (88.). Es blieb beim 1:1, da Spanien in den letzten Minuten nicht mehr entscheidend vor das deutsche Tor kam.
Am Sonntag geht es für die DFB-Frauen weiter, um 21.15 Uhr steht das Duell mit Olympiasieger Kanada an.