Wintersport

Laax Open: André Höflich und Leilani Ettel sorgen für Furore

Laax Open

Deutsche Halfpipe-Snowboarder sorgen für Furore

Starke Bilder von den Laax Open: André Höflich.

Starke Bilder von den Laax Open: André Höflich. picture alliance

Die deutschen Snowboarder haben beim Freestyle-Höhepunkt in Laax für Aufsehen gesorgt und kommen der Weltspitze immer näher. Beim prestigeträchtigen Halfpipe-Weltcup in der Schweiz fuhren André Höflich und Leilani Ettel am Samstagabend in die Top 5 - und das trotz illustrer Konkurrenz mit Olympiasiegern und Weltmeistern. "Es hätte nicht besser laufen können", sagte der 23-jährige Allgäuer zum vierten Platz, mit dem er sein bestes Karriereergebnis egalisierte. "Schon die ganze Woche über habe ich jeden einzelnen Run hier in Laax genossen. Heute ist einer der schönsten Tage des Jahres."

Für Ettel war schon das Erreichen des Finales und dann Rang fünf in der Schweiz ein Coup. "Ich kann das gar nicht fassen. Die Top 6 Damen, die Top 12 Männer standen oben an der Pipe - und ich mittendrin", schwärmte die 19-Jährige nach dem Event, den die US-Olympiasiegerin Chloe Kim gewann. "Ich habe meinen Run gelandet. Das ist alles, was ich mir vorgenommen habe. Ich bin heute die Fünftbeste der Welt. Das ist unglaublich." Weil Leon Vockensperger in der Disziplin Slopestyle am Freitag bereits Zweiter geworden war, gehörten die Deutschen zu den großen Überraschungen der Laax Open.

Und auch Höflich hätte im Kampf gegen die Überflieger um Sieger Yuto Totsuka aus Japan und den dreimaligen Weltmeister Scotty James aus Australien auf Rang zwei fast das Podium erreicht. Bei seinem famosen zweiten Lauf stürzte er aber just am letzten Sprung. "Ich wollte eine Show machen und den Zuschauern, auch wenn sie nur am TV dabei sein können, etwas bieten. Das ist mir heute gelungen", sagte er.

Im März 2010 hatte Christophe Schmidt als bislang letzter Deutscher ein Weltcup-Podium in der Snowboard-Königsdisziplin erreicht - der schon in der Vorsaison überzeugende Höflich nähert sich dem Erfolg immer weiter an. Außerdem sammelte er - ebenso wie Ettel und Vockensperger - bereits wichtige Punkte für die Qualifikation zu den Olympischen Winterspielen in gut einem Jahr in China.

dpa