Es war ein Debakel. 0:4 unterlag der VfL Osnabrück im Niedersachsenduell gegen die bis dahin auswärts sieglosen Braunschweiger. Das Team von Trainer Markus Feldhoff wurde von den Löwen in der Tabelle überholt und ist auf den Abstiegsrelegationsplatz abgestürzt.
Zudem stellte der VfL einen Negativrekord auf: Noch nie in der Geschichte der Bundesliga und der 2. Liga - inklusive der 2. Ligen Nord und Süd - reihte ein Verein zehn Heimniederlagen aneinander. Der VfL übernahm diese traurige Bestmarke vom SV Babelsberg, der in der Saison 2001/02 neunmal in Folge zu Hause verlor.
Jetzt folgen zwei weitere Heimspiele
Am Mittwoch im Nachholspiel gegen Jahn Regensburg (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) und am Sonntag gegen Fortuna Düsseldorf stehen zwei weitere Heimspiele auf dem Programm - was zur Zeit offensichtlich eher eine Belastung ist.
Feldhoff: "Wir sind maximal enttäuscht"
Trainer Feldhoff schmerzte insbesondere der Zusammenbruch seiner Mannschaft, der vor allem in der zweiten Hälfte erschreckende Ausmaße annahm. "Wir sind maximal enttäuscht, haben verdient verloren und eine große Chance im Abstiegskampf verpasst", sagte der geschockte Coach.
Der Trend spricht gegen den VfL
Jetzt ist die Abstiegsgefahr größer denn je, der Trend spricht klar gegen eine Mannschaft, die sich bislang auf ihre fußballerischen Qualitäten und den spielerischen Ansatz berufen hat.
Kollektives Versagen im defensiven Zentrum
Anschauungsunterricht, wie es schnörkellos und einfach gehen kann, gaben die Braunschweiger den umständlichen und harmlosen Osnabrückern. Gegen die Eintracht wurde der VfL vom 0:1 komplett aus der Bahn geworfen; das kollektive Versagen im defensiven Zentrum wiederholte sich in der zweiten Hälfte, in der sich der VfL keine Chance erspielte und innerhalb von einer Viertelstunde drei Treffer kassierte.
"Schlimmer hätte es in einem so brisanten Spiel nicht kommen können", sagte Torwart Philipp Kühn, "wir waren in den 15 Minuten nach der Pause offenbar alle noch in der Kabine, da haben alle von eins bis elf versagt. Diese Leistung müssen wir hinterfragen und es am Mittwoch besser machen."