"Hansi" Schmidt, legendärer Rückraumspieler des VfL Gummersbach und einst Kapitän der deutschen Nationalmannschaft ist in der Nacht auf Sonntag nach schwerer Krankheit im Alter von 80 Jahren verstorben. Das teilte der traditionsreiche Handball-Bundesligist am Sonntag nach Rücksprache mit Schmidts Familie mit.
Schmidt hinterlässt seine Frau und zwei Söhne. Bis heute gilt er als einer der torgefährlichsten Handballer der Bundesliga-Geschichte, sein Name ist ganz eng verknüpft mit dem Gummersbacher Aufstieg in den 1960er und 1970er Jahren vom Dorfklub zum international renommierten Spitzenverein. Mit 1404 Toren in 226 Bundesliga- und Europapokaleinsätzen führte Schmidt den VfL zu sieben Meistertiteln und vier Europacupsiegen.
Knapp 100 Länderspiele für Deutschland
Schmidt absolvierte darüber hinaus 98 Länderspiele für Deutschland, in denen er 484 Tore erzielte. Für Rumänien hatte er auch 18-mal auf dem Feld gestanden, ehe er sich 1963 im Alter von 21 Jahren nach Deutschland absetzte.
"Mit Hansi Schmidt verliert der VfL Gummersbach einen der prägendsten und erfolgreichsten Weggefährten seiner Vereinsgeschichte", hieß es in der Mitteilung des Vereins. In den letzten Monaten habe der VfL im engen Kontakt mit der Familie gestanden, um eine Ehrung anlässlich des 80. Geburtstags im vergangenen September durchzuführen. Zu der kam es nicht mehr.