Am 5. März jährte sich die Ausbootung von des Offensivspielers aus München und des Dortmunder Abwehrchefs zum zweiten Mal. In diesen 24 Monaten erlebte das befreundete Duo durchaus wellenförmige Phasen - Müller saß unter Bayerns Ex-Trainer Niko Kovac auf der Bank, ehe er unter Hansi Flick als Torschütze und Vorlagengeber aufblühte und zur absoluten Führungsfigur beim FC Bayern wurde. Hummels schwächelte bisweilen in seinem Kerngebiet Defensivarbeit. "Ich habe beschissen verteidigt", sagte er unlängst in einer DAZN-Doku. Insgesamt aber bietet er solide Leistungen. Beim DFB waren beide - wie der dritte aussortierte Weltmeister Jerome Boateng (32) - nicht mehr gefragt.
Nun sprudelt es aus bestens informierten Quellen, dass sowohl Müller als auch Hummels in die EM-Delegation aufgenommen werden. Mit diesen beiden Führungsfiguren erhofft sich Löw, seine Bundestrainer-Karriere nach dem WM-Gewinn 2014 und dem Confed-Cup 2017 mit dem EM-Titel im Sommer zu krönen.
Offenbar geht es jetzt noch darum, wann Löw diese Entscheidungen bekannt geben wird. Zuletzt hatte der 61-Jährige in einem großen kicker-Interview durchscheinen lassen, dass er den beiden die Tür zur Rückkehr aufmacht.
"Dann sind sie natürlich gesetzt"
Am Rande des Bundesliga-Spiels zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund am vergangenen Samstag (4:2) wurde Löw auch in Sachen Rollenverteilung im Falle einer Rückkehr der beiden Weltmeister von 2014 deutlich. "Wenn man solche Spieler zurückholt, sind sie natürlich gesetzt", so Löw.
Ein Comeback Jerome Boatengs ist nach aktuellem Stand nicht vorgesehen. Doch Verletzungen und Formschwankungen können bis zur Kaderbenennung noch viel verändern.
