Das Anforderungsprofil, mit dem Rot-Weiss Essen nach einem neuen Cheftrainer fahndet, ist klar umrissen: Der neue Mann soll auf Nachwuchs- und Talentförderungen bauen, gleichzeitig aber Erfahrungen im Seniorenbereich mitbringen, sodass der West-Regionalligist eine für die Zukunft schlagfertige Mannschaft entwickeln kann. Bislang aber war die Suche der Westfalen noch nicht von Erfolg gekrönt. In den vergangenen Tagen kursierende Namen wie Peter Hyballa (zuletzt beim NEC Nijmegen), Andreas Golombek (zuletzt beim SC Verl) und Leverkusens U-19-Trainer Iraklis Metaxas sind aber wohl keine Kandidaten.
Zeitnahe Entscheidung wohl nicht zu erwarten
Lucas, als Sportlicher Leiter für die Besetzung des Trainerpostens hauptverantwortlich, hat sich am Dienstag mit dem Aufsichtsrat abgestimmt. In der Vergangenheit war das Kontrollgremium in alle wesentlichen Vorgänge involviert. Ob nach der turnusgemäßen Sitzung aber eine zeitnahe Entscheidung zu erwarten ist, drang bislang nicht an die Öffentlichkeit.
So scheint es fast sicher, dass das Interimstrio bestehend aus Wolters, Lenz und Lucas auch im Heimspiel gegen Viktoria Köln für die Mannschaft verantwortlich ist. Die Vorbereitung auf die Partie gegen den Vorjahres-Meister ist parallel zur Trainersuche ohnehin in vollem Gange. Für Essen, das nur zwei Zähler vor der Abstiegszone steht, geht es am Freitagabend nach nur einem Sieg aus den vergangenen neun Liga-Partien um drei wichtige Punkte.